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Krankenhaus Lehrte erhalten
Krankenhaus erhalten + Petition mitzeichnen

  • Foto: DGB Lehrte / Die Bilder wurden am vergangenen Sonnabend, 21.01.2023 nach eine DGB Bildungsveranstaltung aufgenommen / (v.l.n.r: Reinhard Nold, Klaus Trusch, Thomas Goldbeck, Lydia Koch, Oliver Rieger, Hans-Werner Buchholz, Horst Heinrich, Rainer Stellmann
  • hochgeladen von Reinhard Nold

Die Vorstände des DGB Ortsverband Lehrte und des ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde beschäftigen sich seit Wochen und Monaten mit dem Thema „Wie geht es weiter mit dem Klinikum Lehrte?“

„Kein leichtes Thema, da es verschiedene Interessen und Gesichtspunkte gibt“, sagt der Kreis- und Ortsverbandsvorsitzende Reinhard Nold. „Für uns stehen neben der wohnortnahen Versorgung vor allem die Sicherung aller Arbeitsplätze und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um Überlastungen der Beschäftigten zu verhindern, im Vordergrund.“

Das häufig vorgebrachte Argument, dass kleinere Kliniken, wie das Klinikum Lehrte nicht ausgelastet und somit nicht wirtschaftlich seien und nicht alle Versorgungsleistungen anbieten können, lässt der IG BCE Ortgruppenvorsitzende Oliver Rieger, der ebenfalls im DGB Vorstand mitarbeitet, nicht gelten. Eine Grundversorgung, auch außerhalb von Hannover und spezialisierte Gesundheitszentren, müssen gewährleistet sein: „Wir brauchen ein Basiskrankenhaus, dass zusätzlich über eine Notfallversorgung verfügt“, sagt Rieger.

Die Erreichbarkeit des Krankenhauses ist für die meisten Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Größe. Mehr als 30 Minuten zur nächsten Klinik ist für die meisten Bürger inakzeptabel, das ist ein Ergebnis einer Befragung unter 5.000 Bürgern der Deutschen Krankenhausgesellschaft, durchgeführt in 2022. Über 50 Prozent erwarten, ein Krankenhaus innerhalb von 20 Minuten erreichen zu können. Für weitere 30 Prozent wäre eine Fahrzeit von maximal 30 Minuten noch akzeptabel. Nur 15 Prozent der Befragten tolerieren laut der Umfrage mehr als 30 Minuten bis zum nächsten Krankenhaus.

„Den Bürgerinnen und Bürgern aus Lehrte und dem Osten der Region Hannover (Lehrte/Sehnde/Burgdorf/Uetze/Hämelerwald) nutzt ein gutes oder sehr gutes Fachklinikum in Hannover oder in Großburgwedel wenig, wenn der Patient auf dem Weg dorthin bereits verstirbt,“ unterstreicht die stellv. verdi Ortsvereinsvorsitzende Martina Buchheim die Ergebnisse der Studie.

Der DGB Ortsverband Lehrte und der ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde unterstützen daher, wie auch die SPD Lehrte, die vom CDU-Stadtverband Lehrte gestartete Online-Petition zum Erhalt des Lehrter Krankenhauses.

„Wir bitten alle Mitbürger*innen die Petition zu unterschreiben und werden darüber hinaus alle von uns erreichbaren Gewerkschaftsmitglieder, Betriebs- und Personalräte über die Petition informieren und bitten sie, sich daran zu beteiligen, um ein starkes Signal an die zuständigen Entscheidungsträger zu senden,“ so Nold abschließend.

Hinweis: Die im Text zitierte Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Civey unter 5.000 Bürginnen und Bürgern vom 29. bis 31. August 2022 durchgeführt und ist im Internet unter dem Link https://www.dkgev.de/dkg/presse/pressekonferenz-buergerbefragung/ zu erreichen.

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2 Kommentare

Ich weiß nicht, was es da zu überlegen gibt. 
Wenn ich bedenke, dass ich am letzten Wochenende von der MHH aus Bettenmangel ins Klinikum Wolfenbüttel verlegt wurde, fehlt doch hier im Großraum jedes Bett. Bei solchen langen Transporten könnten Patienten unterwegs schon mal sterben.  
Das Krankenhaus sollte sogar ausgebaut werden.

Lange Wege/Fahrten für Kranke ist kein gutes Ansiehen - warum auch, wenn es im
Umland und Hannover Krankenhäuse gibt.
Man darf sie nur nicht kaputtsparen (vor allem am Personal).
Und es bleiben bei der sogenannten Strategie der Geschäftsführung vom 
KLinikum viele Fragen offen.
Warum dürfen Geschäftsführung so einen großen Defezit aufbauen und
niemand zieht die Konsequenzen?
Warum immer erst an der Basis sparen?
Warum muss es einen weiteren Anbau am krankenhaus Siloah geben?
sicher darf hier die Pandemie mit ihren Ausfällen verschiedener OPs etc. außer
Acht gelassen werden - nur dafür gab es ja Unterstüzung.

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