Gelungener Auftakt zur DGB Umfrage „Rente muss zum Leben reichen“

Der Betriebsratsvorsitzende Michael Turowski von Hellmann  Logistics übergibt dem DGB Vorsitzenden Reinhard Nold einen Briefumschlag mit ca. 40 ausgefüllte Umfragebögen zum Auftakt des Aktionstages. Turowski ist extra mit dem Fahrrad aus seinem Wohnort Laatzen zum Aktionstag in Lehrte angereist
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  • Der Betriebsratsvorsitzende Michael Turowski von Hellmann Logistics übergibt dem DGB Vorsitzenden Reinhard Nold einen Briefumschlag mit ca. 40 ausgefüllte Umfragebögen zum Auftakt des Aktionstages. Turowski ist extra mit dem Fahrrad aus seinem Wohnort Laatzen zum Aktionstag in Lehrte angereist
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Der Auftakt zur Rentenumfrage des DGB war trotz Urlaubszeit ein voller Erfolg. Innerhalb von nur vier Stunden haben 145 Menschen an der Umfrage teilgenommen. Der DGB schätzt das bis Mitte September 500 - 1000 Beschäftigte aus Lehrter Betrieben sowie Lehrter Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage teilnehmen werden. Auf der DGB Internetseite www.dgb-lehrte.de.ms können Interessierte den Fragebogen und Informationen zur Rente herunterladen. Reinhard Nold, Vorsitzender des DGB in Lehrte sagte: „Auf das Thema Rente haben sich junge sowie auch alte Menschen ansprechen lassen und mit Interesse die Argumente aufgenommen“. Auf die Frage: „Wie schätzen Sie die Rente ein, die Sie einmal aus Ihrer Berufstätigkeit erhalten werden?“ antworteten 73% der Befragten mit sie wird nicht ausreichen, 22% sie wird gerade ausreichen, 3% sie wird vollkommen ausreichen und 2% habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht. Für das DGB Rentenkonzept und gegen eine Senkung des Rentenbeitragssatzes haben sich 97% der Befragten ausgesprochen.

Laut Nold bestätigt das Zwischenergebnis der Umfrage schon jetzt eindrucksvoll, dass das DGB Rentenkonzept von den Bürgern angenommen wird. Der Rentenbeitragssatz darf im Wahljahr 2013 nicht, wie zurzeit vorgesehen, gesenkt werden. Aktuelle Berechnungen des DGB haben ergeben, dass eine Minderung des Rentenniveaus um fast 20 Prozent bis 2030 die Folge wäre. „Um die gesetzliche Rente wieder armutsfest zu machen, müssen wir schnellstens umsteuern und auf weitere Rentenkürzungen verzichten. Wir müssen die Pläne der Bundesregierung zur Senkung des Rentenbeitrags zum Januar 2013 verhindern, weil wir das mit weiteren Rentenkürzungen bezahlen. Im Jahr 2011 lagen die Renten im Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Hannover nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung im Durchschnitt bei lediglich 706 Euro. Hätten wir heute schon das geplante Rentenniveau im Jahr 2030, läge die durchschnittliche Rente hier bei nur noch rund 610 Euro“, erklärt Nold die Situation in der Region Hannover bezogen auf die geplante Rentenbeitragssenkung.

Das DGB Rentenkonzept sieht stattdessen vor, eine Demografie-Reserve aufzubauen. Dafür soll der Rentenbeitrag jährlich um je 0,1 Prozentpunkte für Versicherte und Arbeitgeber angehoben werden. Im Jahr 2025 würde der Rentenbeitrag innerhalb des gesetzlichen Rahmens von 22 Prozent liegen. Mit der Demografie-Reserve kann die Sicherung des heutigen Rentenniveaus bis 2030 finanziert, die Erwerbsminderungsrente verbessert und die Rente mit 67 ausgesetzt werden.

Angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft wäre es geradezu absurd, die Rücklagen der Rentenversicherung aufzulösen. Der DGB fordert deshalb die Landesregierung auf, die Bundesratsinitiative des unionsgeführten Saarlands zu unterstützen, die diese vorübergehende Beitragssenkung verhindern soll.

Bürgerreporter:in:

Reinhard Nold aus Lehrte

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