Achtung Baustelle! oder: Teenie-Alarm!

ein typischer Vertreter der Teeny-Fraktion...
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  • hochgeladen von sandra köhler

Ab einem gewissen Alter vergessen Kinder grundlegende Sachen wieder.
Beispiele gefällig? Klar, aber gerne doch:
Getragene Wäsche gehörte seit Jahren in die Wäschetonne im Bad-
ätsch , jetzt nicht mehr!
Hausaufgaben erledigt man rechtzeitig zu Hause-
ups, da gab´s ein Problem mit dem Zeitmanagement.
Hilfe im Haushalt ?- "Äh , ich hab da mal ganz dringend.. " ( Ausrede siehe zB. einen Punkt weiter oben)
Das könnte man jetzt beliebig fortsetzen.
Aber Eines nervt kolossal; es war bereits im Kindergarten
fest zementiert in Kinderköpfen , fiel aber jetzt auch dem natürlichen Schwund zum Opfer.
Jedes Ding hat seinen Platz!
Oh je, den haben Dinge auch, nachdem ein Orkan vorbei gezogen ist - nur leider keinen logisch nachvollziehbaren.
Kreative Wohnungsgestaltung ist zwar schon lange ein Thema in den Medien- aber muss mein Kind gerade auf das Thema „Mondlandschaft“ oder alternativ „ Urwald“ verfallen?
Da tummeln sich angebrochene Chipstüten und Kaugummis mit einzelnen Socken, da feiert die Klassenarbeit von letzter Woche ein unverhofftes Wiedersehen mit der Busfahrkarte von letztem Jahr- und zwar im drittletzten Berg auf der rechten Seite.
Der Schreibtisch quillt über von Spielkarten, CDs und Lösungsbüchern von PC-Spielen - Hausaufgaben werden deshalb an den guten alten Küchentisch verlagert.
Und immer ist es das Gleiche.
Auf Nachfrage heißt es: „Ich habe doch aufgeräumt!/ Ich räume gleich auf!/ Ich bin dabei!“
Murrend wird ein Trampelpfad zwischen Tür, Bett und Fenster freigeräumt, die Stapel undefinierbarer Zusammensetzung etwas näher an die Wand geschoben.
Die Entstehung der Alpen kann man sich wahrscheinlich ähnlich vorstellen!
Saugen wird zum Spießrutenlaufen zwischen todesmutig im letzten Moment geretteten, höchst wichtigen Lego- Star- Wars- Teilen.
Und tritt man gar mit der exotischen Frage „Sag mal, wo hast du denn...?“ an seinen Filius heran, tönt es wechselweise: „Keine Ahnung../ Hatte ich das überhaupt?/ Nee, nie gesehen!“
Am besten ist wohl, man sperrt das Zimmer
( zumindest während der Teeniephase) mit Baustellenbaken ab und installiert das gelbe Rundumlicht an der Zimmertür seines halbwüchsigen Mitbewohners.
Bei uns hängt jetzt noch zusätzlich, sehr dekorativ und zugleich eine unmissverständliche Warnung an alle, folgendes Schild an eben jener Tür: „Betreten auf eigene Gefahr- nur geeignete Reinigungsmittel verwenden!“

Bürgerreporter:in:

sandra köhler aus Lehrte

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