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Abwrackprämie - meine Gedanken

Meine ganz speziellen Gedanken zum Thema Abwrackprämie:

Das bin ich – ein Mann, in den besten (?) Jahren, gerade mal 51 Jahre alt.

Mit 15 Jahren in eine kaufmännische Lehre gegangen, im Nachhinein festgestellt doch den falschen Beruf erlernt zu haben.

Trotzdem immer viel gearbeitet, auch Spaß dabei gehabt, weil in der Gastronomie die berufliche Erfüllung gefunden.

Und dann kommt er auf einmal, der Tag der alles verändert – Du wirst krank. Es erwischt dich eine Krankheit von der dir der behandelnde Arzt sagt: 'Du solltest Lotto spielen, die Wahrscheinlichkeit diese Krankheit zu bekommen liegt ungefähr genau so hoch, wie das Treffen der 6 Richtigen.

Und dann nimmt es seinen Lauf, das Schicksal. Krank geschrieben, so lange, wie die Kasse das Krankengeld zahlt, zwar immer noch nicht arbeitsfähig, aber arbeitslos gemeldet.

Antrag auf Wiedereingliederung in das Berufsleben, dementsprechend Besuch beim Gutachter, der, wie der Medizinische Dienst der Krankenkassen, zu dem Ergebnis kommt:
Arbeitsfähigkeit ist nicht gegeben.

Und dann fällt es zum ersten Mal, das Wort das dein Leben total auf den Kopf stellt:
Erwerbsunfähigkeit.

Das ist es dann also – Rentenantrag – Bewilligung – Erwerbsunfähigkeitsrente und meine Gedanken dazu:
Zu nichts mehr zu gebrauchen – Alteisen und dann dieses hübsche Wort:
Abwrackprämie – es formuliert genau das, was ich empfinde, wenn auch gerechtfertigt, ich monatlich meine Rente bekomme.

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16 Kommentare

Als Betroffene kann ich das mit dem "Ersatzteillager" nur als unbedachten Fauxpas von Brigitte zurückweisen.

Carsten, ich verstehe Dich sehr gut. Wenn ich höre, dass Du zwei
vermutlich quicklebendige Kinder hast und noch mitten im Leben stehst, ist Deine leise Bitterkeit doch ganz natürlich. Ohne Zweifel hast du Deinen Teil im Arbeitsleben geleistet, ohne "wenn und aber", so wie andere das auch tun und getan haben.
Eine immer gierigere Steuerpolitik, unsoziale Arbeitsplätze, Rentenbeginn bei normalem Verlauf mit 67, Mobbing und ungerechtes Ausleseverfahren... alle diese Dinge machen den Menschen nicht gesünder. Schon sind wir doch so weit, dass sich keiner mehr wegen einer Grippe krankschreiben lässt. Sei froh, dass Du dem allen entkommen bist!

Es ist eine kranke Gesellschaft, in der wir uns befinden.
Arbeitgeber wollen meist 20jährige mit 10jähriger Berufserfahrung, am besten, diese bringen noch Geld mit.
Das Schicksal sehr vieler Menschen ist ähnlich dem, was Carsten ausdrückt. Mit knapp 50 Lenzen nicht mehr gebraucht zu werden ist eine fatale Situation.
Dabei, wenn ich sehe, wie schnoddrig und gelangweilt manche junge Menschen an ihrem Arbeitsplatz hängen, sich überhaupt nicht für ihren Job interessieren, geschweige Selbstinitiative ausüben, frage ich mich allen Ernstes, welch Gehirn so mancher Personalchef besitzt.
Carsten, ich weiß, da bist du anderes Kaliber.
Und das weiß deine Familie, das wissen die vom Sportverein und etliche hier auf myheimat.
Also, Kopf hoch, Brust raus und Frühling genießen.
Und deine Kids ordentlich knuddeln, deine Frau natürlich auch.

Ach Carsten, es ist wohl diese lang anhaltende trübe Wetter, das solche Stimmungen aufkommen läßt!
Du weißt, wie sehr Dich Deine Familie braucht und - auch die Fußballjugend!
Also, nicht dieses scheußliche Wort "Abw..." mehr gebrauchen! Und wie Uta so trefflich sagt, es wird bald wieder aus aller Munde sein, aber Du bleibst.
Mit lieben Grüßen

Brunhild

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