Radfahren entlang der Saale - Lust oder Frust?

Am Weißenfelser Storchennest führt der Saale-Radwanderweg über diese enge Steigung aufwärts. Absteigen wird empfohlen.
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Eigentlich können wir uns glücklich schätzen, das ein Teil des über 427 Kilometer langen Saale-Radwanderweges durch unsere Region verläuft. Nicht nur, weil es uns heimischen Radfahrern Spaß macht, dort zu fahren, sondern es bringt auch viele Touristen in den Burgenlandkreis. Wer z.B. am langen Pfingstwochenende seinen "Drahtesel" in Gang brachte und an der Saale in die Pedale trat, fühlte sich zeitweise wie auf der Autobahn zur Hauptreisezeit. Fahradfahrer an Fahrradfahrer rollten über den Abschnitt zwischen Weißenfels und Naumburg. Auch die heimische Gastronomie profitierte von den vielen "Pedalrittern". Volle Terassen und Biergärten liesen auf ein gutes Geschäft für die Wirte schlussfolgern.

Aber wo Licht ist, haben wir ja auch oft den Schatten. Besonders im Bereich Weißenfels findet sich reichlich Schatten für alle die per Pedes unterwegs sind. Aus der Innenstadt kommend sucht man erst einmal die Richtung zum Radweg. Einmal gefunden fürchtet man auf dem Kopfsteinpflaster zwischen Eisenbahntunnel und Abzweig zur Saale, um die Unversehrheit des Zweirades. Manch Radler steigt dort erst einmal aus dem Sattel um seinen Drahtesel und sich selbst zu schonen. Am Bootshaus vorbei geht es hinauf zum Storchennest. Dort wartet eine weitere "Schikane" auf die Radler. Ein Hinweisschild fordert zum Absteigen auf. Wer den engen und kurvigen Weg sieht, steigt eigentlich schon freiwillig ab. Am Saaleblick vorbei, geht es bergab wieder in Richtung Saale. Ab da macht das Radeln dann richtig Spaß. Viele Radler die man unterwegs spricht, bedauern den unfreiwilligen Weg durch das Wohngebiet. Gibt es keine Möglichkeit, den Weg an der Saale weiterzuführen?

Beschwingt geht es durch Leißling und der Weg zur Oeblitzschleuse gleicht schon fast einer Autobahn für Fahrräder. Ab der Schleuse regiert dann leider wieder Frust. Ein enger Weg, mit der Gefahr, das sich zwei Radler berühren und aus dem Sattel schubsen. Zur Zeit engt sehr hohes Gras die Fahrbahn weiter ein. Der Einsatz eines Rasenmähers wäre hier durchaus angeraten.

Alles in allem ein gelungener Pfingstausflug mit knapp 40 Kilometer im Sattel und vor allem passablem Wetter. Schönen Ausblicken in der Natur und ein leckeres Gulasch mit Salzkartoffeln beim Wirt an der Oeblitzschleuse (Gastrotipp!!). Und vielleicht erhört die Verwaltung einige Anregungen der Radler für eine bessere Streckenführung am Saale-Radwanderweg im Bereich Weißenfels.

Bürgerreporter:in:

Tom Scheidt aus Weißenfels

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