Das „Displaced Persons Orchestra“ wurde im Mai 1945 in St. Ottilien gegründet. Unter anderem konzertierte es im Umfeld der Nürnberger Prozesse. Es war das erste und bedeutendste DP-Orchester in der amerikanischen Besatzungszone. Der Film erzählt die bewegende Geschichte des jüdischen Orchesters von 1945 bis 1948. Das Orchester spielte in gestreiften Konzentrationslageruniformen vor einem Banner mit der Aufschrift „Am Yisroel Chai“ („Das Volk Israel lebt“). David Ben Gurion erlebt das Orchester ebenfalls mit. Am 10. Mai 1948 dirigiert Leonard Bernstein das Orchester auf eigenen Wunsch im DP-Lager Landsberg. Der Film wird erstmals mit deutschen Untertiteln und in einer technisch aufbereiteten Fassung gezeigt. Der Filmemacher John J. Michalczyk, USA, und Nachkommen der Musiker sowie weitere Zeitzeugen werden anwesend sein. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Diskussion statt.
Der Eintritt ist frei. Die Aufbereitung des Films durch den Verein dieKunstBauStelle und der freie Eintritt werden durch eine Förderung der Hans-Heinrich-Martin-Stiftung ermöglicht.
Der Film ist Teil der Veranstaltungen zum Wolf Durmashkin Composition Award und wird im Rahmen der Internationalen Jüdisch-Deutschen Festwoche gezeigt.
Bürgerreporter:in:Andrea Schmelzle aus Landsberg am Lech |
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