Schlaganfall, was tun?

30. November 2009
15:00 Uhr
Leinetal Seniorenpflegeherim, 30880 Laatzen

Prof. Dr. Rollnik referiert vor zahlreichen Interessierten zum „Schlaganfallrisiko!“Rund 70 Interessierte waren am 30.10.2009 der Einladung des Seniorenbeirats  der Stadt Laatzen ins „Leinetal Seniorenpflegeheim“ gefolgt, um sich vom Ärztlichen Direktor, der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf, Prof. Dr. Jens Rollnik, über die Schlaganfallrisiken informieren zu lassen.Dr. Rollnik berichtete stolz, dass sich die Klinik unter seiner Leitung inzwischen einen über den Bereich der Region Hannover hinausgehenden guten Ruf erarbeitet habe. Sogar aus dem Ausland werden Patienten in Hess. Oldendorf behandelt. Laut Statistik erleiden in Deutschland jährlich etwa 350.000 Menschen einen Schlaganfall. Mehr als 1 Million Menschen müssen mit den Folgen eines Schlaganfalles leben. Die Zahl der täglich an einen Schlaganfall Verstorben hat sich mit 181 bereits von der Zahl (175) der an einem Herzinfarkt  verstorbenen Personen überschritten. Leider, so Prof. Rollnik, wird über den Schlaganfall bislang noch nicht so wie über Infarkte publiziert! Die Sehr wichtig sei es, dass bei Erkennen der ersten Anzeichen umgehend Hilfe über den Notruf 112 herbeigerufen werde, denn der Schlaganfall ist ein echter Notfall! Insgesamt spiele der Faktor Zeit die bedeutsamste Rolle, wobei fachkundige Hilfe in den ersten drei bis vier Stunden oberste Priorität habe und sich bei Einhaltung dieser Frist die Chancen einer erfolgreichen Behandlung erhöhten! Nachhaltig und eindrucksvoll arbeite der Referent die Risikofaktoren heraus, durch deren Beachtung  jeder selbst die Wahrscheinlichkeit, ein Schlaganfall zu erleiden, wesentlich  minimieren könne.Die Prioritätenliste beinhalte folgende Empfehlungen: - ständige Kontrolle des Blutdrucks,- auf überhöhte Cholesterinwerte achten,- nicht zu rauchen,- Vermeidung von Übergewicht,- viel Bewegung, Sport treiben,- übermäßigen Alkoholgenuss vermeiden,  - verordnete Medikamente nicht eigenständig absetzen - auf erste Anzeichen achten, z.B. Doppelbild, Schwindelgefühl, hängender Mundwinkel, plötzlich auftretende Sprachstörungen, Unfähigkeit, Gespräche zu verfolgen.  Sollten sich  Risikofaktoren in mehrfacher Kombination auftreten, so ergibt sich dadurch erhöhter Handlungsbedarf! Im Anschluss ergaben sich zahlreiche Fragen, die von Prof. Dr. Rollnik erschöpfend und sehr geduldig beantwortet wurden. Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Laatzen, Klaus-Dieter Meyer,  bedankte sich bei der Leiterin des „Leinetal Pflegeheims“, Frau  Martine Berning  und ihrem Team,  für die Unterstützung  durch Raumgestellung, und bei Herrn Prof. Dr. Rollnik, für seinen sehr informativen Vortrag und auch dafür, dass er umgehend dazu bereit war, nach Laatzen zu kommen, und das auch ohne Honorarforderung!K.-D. Meyer sagte zu, dass der Seniorenbeirat Laatzen, insbesondere auch wegen des großen Zuspruchs, auch künftig weitere Veranstaltungen dieser Art durchführen werde!Klaus-Dieter Meyer / Seniorenbeirat Laatzen

Bürgerreporter:in:

Klaus-Dieter Meyer aus Laatzen

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