Endlich März

der Frühlingsmonat löst den Winter ab,

und obwohl wir im Februar nun wirklich einige bitterkalte Tage erlebt haben, immer noch Schneereste unter Hecken und Büschen liegen, und im Garten zu- und festgefrorene Wassereimer auf ihre Erlösung warten, und obwohl, so die Aussage der Meteorologen, der Winter zu warm war, akzeptieren wir doch gern, dass er vorbei ist,

zum Schluss hat er mit Eis und Schnee noch einmal alles auf eine Karte gesetzt, und hat dennoch, wie von Vico Torriano in seinem Lied "La Pastorella - die Hirtin" besungen, beim Wind sein Abschiedslied bestellt,

und jetzt sagen uns Schneeglöckchen, Krokusse und der Frühlingsschneeball, dass der Frühling längst da ist, die Meisen zwitschern, die Vogeluhr mit morgendlichem Gesang zu bestimmten Zeiten ist auch wieder zu hören, zur Freude aller, denn wer will schon einen stummen Frühling, auch wenn man irgendwann wieder etwas eher geweckt wird, als gewünscht, die Tauben haben inzwischen Frühlingsgefühle, und die männlichen Exemplare hauen sich wieder gegenseitig die Flügel um die Ohren, denn beim balzen vergessen sie ihre Bestimmung als Friedenstauben, da hört der Spaß auf,

die Taubendamen sehen es eher gelassen, und erwählen letztlich doch den, der ihnen am besten gefällt, und welche Baut will schon einen durch die Rauferei völlig zerrupften Bräutigam, Tauben sind eben auch nur Menschen, womit wir übergangslos bei der Liebe angekommen sind, und die gehört zum Frühling, unseren Dichtern sind dazu immer eine Menge kluger Worte eingefallen, obwohl Liebe und Klugheit zueinander passen, wie Senf zur Erdbeertorte, aber das war schon immer so, und wird auch so bleiben,

Liebe kommt nun mal aus dem Herzen, und ein Herz kann vieles, nur für Vernunft ist es nicht zuständig,

wie dem auch sei, zum Frühling gehört auch frühlingshaftes Wetter, und damit sieht es dieses Jahr gar nicht so schlecht aus, die Meteorologen meinen, es könnte bereits im März auch in Norddeutschland eine mittlere Temperatur von 15° und mehr erreicht werden, sogar ein paar richtige Sommertage seien denkbar, worüber man sich auf Helgoland besonders freut, denn hier wartet man seit 1991 jedes Jahr im Frühling auf die Rückkehr der Basstölpel,

war es 1991 nur ein einziges Basstölpelpaar, das sein Nest im Naturschutzgebiet Lummenfelsen baute, sind es inzwischen etwa 2000 und 5000 Seevogelpaare insgesamt, die ihre Jungen auf Helgoland aufziehen, da kann man jede Erwartungshaltung verstehen, zumal es ja auch eine Touristenattraktion ist

da kann Hannover und der Rest der Republik nicht unbedingt mithalten,
muss auch nicht sein,

wenn bunte Blumen, blühende Bäume ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubern, man wieder auf der Straße miteinander sprechen kann, ist das genau so viel,
und manchmal sogar mehr

wenn die Wärme zurückgekommen ist, wenn der Himmel wieder himmelblau ist, unterlegt mit weißen Wolken, wenn das schöne Licht wieder da ist, blühen wir doch alle auf

davon war auch Theodor Fontane überzeugt, als er zumindest sinngemäß sagte,

"Schönes Licht macht glücklich"

das "leuchtet" ein, also lassen wir das schöne Licht kommen, den blauen Himmel und die weißen Wolken,

freuen wir uns auf den Frühling

Bürgerreporter:in:

Gerd Szallies aus Laatzen

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