Proteste gegen Sparkassenschließung in Alt-Laatzen gehen weiter!

Am 03. Juni 2015 wandte sich der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen erneut mit folgendem Protestschreiben an der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Hannover, Dr. Heinrich Jagau.

Nunmehr beschlossene Schließung der Sparkassenfiliale in Alt-Laatzen

Sehr geehrter Herr Dr. JAGAU!

Der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen hat mit großer Betroffenheit und Enttäuschung wieder einmal erst aus den örtlichen Medien, und zwar heutigen Leine-Nachrichten entnehmen müssen, dass Ihre Filiale in Alt-Laatzen definitiv zum Jahresende 2015 geschlossen wird!

Bei einem von uns erbetenen Gespräch mit der Leiterin Ihrer Reginaldirektion Ost, Frau Andrea Kursave, im Februar d.J. haben wir bei unseren Argumenten gegen eine Schließung auch Lösungsvorschläge vorgetragen. Am Ende des Gesprächs sagte Frau Kursave zu, uns
- den Seniorenbeirat der Stadt Laatzen, über den weiteren Fortgang zu informieren.
Es folgte lediglich am 20. April 2015 ein Schreiben vom Frau Ria Kreth aus Ihrem Qualitätsmanagement, das eigentlich für uns und die betroffenen Bürger von Alt-Laatzen noch sehr hoffnungsvoll klang.
Nun kommt heute quasi „per Keulenschlag“ per Medienbericht das von Ihnen beschlossene endgültige Aus für die Filiale in Alt-Laatzen.
Sehr geehrter Herr Dr. Jagau, ist das die signalisierte angekündigte Dialogbereitschaft?
Wir, der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen, erklären dazu mit einem klaren NEIN!
Über Herrn Stefan Becker lassen Sie erklären, dass „keine neuen Argumente dazugekommen“ seien. Unsere Antwort ist: Herr Dr. JAGAU, Sie haben den angebotenen Dialog nicht fortgesetzt!
Das von uns seit Dezember 2014 „Geschäftesterben“, gerade in Alt-Laatzen, schreitet unaufhaltsam voran. Selbst bei Aufgabe der bisherigen Räumlichkeiten könnten Sie problemlos ist einem der leerstehenden Geschäfte Bank- und Geldautomaten aufstellen.
Auf unsere schon im Dez. 2014 zum Erhalt der Filiale in Alt-Laatzen vorgebrachten umfangreichen Vorschläge haben wir keine zufriedenstellenden Antworten erhalten.
Die Situation für „ Lebensältere und Mobilitätseingeschränkte Menschen“ in diesem Stadtteil wird sich weiterhin verschlechtern!

Wie sollen Menschen fortgeschrittenen Alters und insbesondere mit (Seh-) Einschränkungen die von Ihnen vorgeschlagenen Wege zu den benachbarten Filialen nach Döhren, Wüfel oder Laatzen-Mitte bewältigen? Wer ist diesem Betroffenenkreis ohne Schalterpersonal bei der Erledigung der Bankgeschäfte behilflich. Der Hinweis auf „IT-Unterstützung“ durch Internet, Handy pp. kann von dem „Betroffenenkreis“ nur als blanker Zynismus empfunden werden!

Nicht auszudenken sind die schon erkennbaren Probleme für die Betroffenen bei der momentan angelaufenen „Willkommenskultur für Flüchtlinge“. Wo und wie soll diesen Menschen ohne entsprechend geschultes Bank-Personal geholfen werden?

Alle diese vorstehend aufgezeigten Gründe und Fragen sollten Sie, sehr geehrter Herr Dr. Jagau, dazu veranlassen, diese Entscheidung einer Totalschließung nochmals auf den Prüfstand zu stellen!

Der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen ist weiterhin zum Dialog bereit!

Kopien dieses Schreiben erhalten die örtlichen Medien, der Bürgermeister der Stadt Laatzen sowie die Fraktionen, die im Rat der Stadt vertreten sind.

Mit der Hoffnung auf einen positiven Bescheid verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen
Seniorenbeirat der Stadt Laatzen

Klaus-Dieter Meyer
Vorsitzender

In der Ratsversammlung am 04. Juni 2015 erfolge ein fraktionsübergreifender und einstimmiger Beschluss, der sich ebenfalls gegen die beabsichtigte Schließung der Sparkassen-Filiale in Alt-Laatzen richtet.

Bürgerreporter:in:

Klaus-Dieter Meyer aus Laatzen

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