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Bürgergesellschaft setzt sich gegen die Stadtverwaltung Laatzen durch: Alter „Fliegender Holländer“ macht Platz für neue Brücke

Auf dem Weg zu einer neuen Brücke „Fliegender Holländer“ über die Rethener Bruchriede zwischen den Rethener Wohngebieten Spannfeld und Holzfeld ist ein wesentliches Etappenziel erreicht: Heute, am 26.06.2013, wurde der alte Fliegende Holländer demontiert, um einer neuen Brückenkonstruktion Platz zu machen. Meine Fotos zeigen die Abbrucharbeiten.

Den neuen „Fliegenden Holländer“ haben die Rethener in einem jahrelangen Kampf gegen die autoritär geführte Laatzener Verwaltung durchgesetzt, die die Brücke zunächst verfallen ließ und sie anschließend für nicht mehr erforderlich erklärte. Leidtragende dieser bürgerabgewandten Politik waren insbesondere die Senioren und Behinderten des Wohngebietes Spannfeld, deren Mobilität stark eingeschränkt wurde.

Dem 20./21. Juli 2013, an dem der neue Fliegende Holländer von britischen Pionieren montiert werden wird, sehen die Rethener Bürger jetzt mit großer Freude entgegen. Etwa 1/3 der Kosten für die neue Brücke, die bei geschätzten 15.000 € liegen dürfte, haben die Bürger durch Spenden aufgebracht.

Eine Sorge haben die meisten Rethener allerdings noch: Die Politiker, die sich vehement gegen den Erhalt des Fliegenden Holländers und damit gegen die Interessen der Rethener Bürger ausgesprochen haben, versuchen nun aus ihrer Niederlage eine Erfolgsgeschichte zu stricken. Wendehälse nannte man diese Spezies zu anderen Zeiten. Es sind dieselben opportunistischen Politiker, denen in der Vergangenheit nichts teuer genug sein konnte, wenn es um ihre Prestigeobjekte wie das aquaLaatzium, die Marktstraße, das Familienzentrum Rethen oder um das Stadthaus in Laatzen-Mitte ging. Den Preis für diese verfehlte Politik müssen nun die Bürger zahlen, zum Beispiel in Form einer unverschämten Grundsteuererhöhung oder eines zunehmenden Verfalls der Laatzener Infrastruktur.

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Meine früheren Beiträge zum Fliegenden Holländer finden Sie unter:

http://www.myheimat.de/laatzen/kultur/der-fliegend...

http://www.myheimat.de/laatzen/politik/hat-die-laa...

http://www.myheimat.de/laatzen/politik/sind-die-re...

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  • Unter den abgenommenen Bohlen wird die tragende Konstruktion sichtbar
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  • Das demontierte Tropenholz ist so schwer, dass es untergeht
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  • In der Brückenkonstruktion wachsen kleine Laubbäume und Brennnesseln
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  • Die Kettensäge frisst sich durchs Gebälk
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7 Kommentare

> "Das meinte ich, ja.
D.h. ja, dass die Leute erst ein Drittel spenden mussten, damit die Stadt den Rest dazulegt."

Einerseits fühlte ich mich mit dem geforderten Spendenanteil von 1/3 durchaus erpresst. Andererseits wurde diese Regelung ja zunächst von der Stadtverwaltung rigoros abgelehnt und erst durch die Standhaftigkeit der Bürger erkämpft. Insofern hat sich die Bürgergesellschaft gegen die Betonköpfe im Laatzener Rathaus durchgesetzt. Ein Beispiel für andere Vorhaben? Nein, absolut nicht! Eine Fuß- und Radwegverbindung, auf die besonders Behinderte und Senioren angewiesen sind und die über ca. 25 Jahre vorbildlich existiert hat, gehört eindeutig zur Daseinsvorsorge, die von der öffentlichen Hand zu finanzieren ist.

> "Das könnte man doch auch ausweiten..."

Trotzdem ist Dein Gedankenspiel, die 1/3-Spendenregelung auf andere Vorhaben anzuwenden, faszinierend: Für den aquaLaatzium-Anbau, der ca. 12 Millionen Euro verschlungen hat, hätten die Bürger erst einmal 4 Millionen spenden müssen. Für das Familienzentrum Rethen, das ca. 4,5 Millionen Euro auf die Waage bringt, hätten 1,5 Millionen von den Bürgern gesammelt werden müssen. So mancher Laatzener Unsinn wäre dann unterblieben! Leider nur ein Gedankenspiel!

 „doch Herr Hoffmeister. Genau das kann ich. Aus verschiedenen Gründen weiß ich genug über Behinderungen, behinderten Mitmenschen und die jeweiligen Einschränkungen. Hier geht es m.E. aber vordergründig um ein Prestigeobjekt. Nun gibt's ja 'ne neue und alles dürfte wieder gut sein. Auch von mir ein Danke an alle Spender vor Ort, die den neuen Überweg mit ermöglicht haben.“

Ihre Worte klingen jetzt wesentlich versöhnlicher als in Ihrem flapsigen Kommentar. Und ich will Ihre Kenntnisse über Behinderte und Senioren nicht in Frage stellen. Doch wenn das so ist, warum wollen Sie dann einem Rollstuhlfahrer, einem Rolli oder einer gehbehinderten Seniorin – davon gibt es im Spannfeld sehr viele - einen nicht barrierefreien Umweg von 676 m zumuten? Ein Prestigeobjekt??? Das verwundert mich nun doch total, wo doch die desaströse und weiter steigende Laatzener Verschuldung, seit Herr Schneider Stadtkämmerer ist, fast ausschließlich auf prestigeträchtige Millionengräber zurückzuführen ist. Und eine kleine barrierefreie Brücke, die die Stadt Laatzen zudem nachweislich verrotten ließ und die den Behinderten und Senioren mehr als 25 Jahre zur Verfügung stand, soll aus Ihrer Sicht ein Prestigeobjekt sein?

Und warum richten Sie generöse Dankesworte an die Spender vor Ort, wenn Sie doch der Meinung sind, es handele sich beim Fliegenden Holländer um ein brimbarorisches Prestigeobjekt? Fragen über Fragen!

> "Lassen sie diese Dankesworte einfach mal so stehen. Sie sind ehrlich und weder schlimm noch abwertend gemeint."

Dann soll es so sein!

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