myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Hausfrauen-Bund auf den Spuren des „weißen Goldes“ und der Düfte

  • Die Teilnehmerinnen bewundern diverse Porzellanservice.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak

Wenn Engel (Frauen!) reisen, lacht der Himmel! Dieser Ausspruch bewahrheitete sich wieder einmal anlässlich der Tagesfahrt des Deutschen Hausfrauen-Bundes Ortsverband Laatzen e.V. Ein Bus voller Frauen, guter Laune und bester Vorfreude begab sich auf die Spuren des „weißen Goldes“ und der Düfte.
Zunächst ging die Fahrt nach Fürstenberg. Dort ist die zweitälteste und weltbekannte Porzellanmanufaktur Europas mit dem berühmten blauen „F“ ansässig. Diese Manufaktur wurde im Jahre 1747 im Auftrage von Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel gegründet. Ursprünglich war das „Porzellan-Schloss“ eine mittelalterliche Burganlage. Um 1600 wurde die Burg zum Jagdschloss umgebaut. Bis 1972 produzierte man hier Porzellan, dann wurde die Firma ausgelagert und das Schloss dient nun ausschließlich der Repräsentation. Hier befindet sich auch Norddeutschlands einziges Porzellanmuseum.
Anlässlich einer Führung durch das Museum begaben sich die Teilnehmerinnen auf eine „Porzellanzeitreise“ und erhielten einen informativen Überblick über die verschiedenen Produkte, beginnend von den Anfängen zur Zeit des Rokoko bis zum heutigen Tage. Auch das Geheimnis der Porzellanherstellung wurde dabei etwas gelüftet.
Das „weiße Gold“, das Porzellan, besteht aus Kaolin, Quarz und Feldspat. Aus dieser Masse wird dann mit Hilfe einer Gipsarbeitsform der Porzellanscherben geformt. Eine schlichte Teekanne besteht aus fünf Einzelteilen (Corpus, Tülle, Henkel, Deckel und Deckelknopf), eine Figurengruppe jedoch schon aus bis zu 120 Teilen. Es folgen mehrere Arbeitsschritte, die jeweils durch einen Brand unterbrochen werden. Der erste Brand bereitet den Rohling auf das Glasieren vor. Beim zweiten Brand schmilzt die Glasur und sorgt für eine absolut dichte und glänzende Oberfläche. Nun kommt der Porzellanmaler zum Einsatz und verziert in aufwendiger Handarbeit die Figuren oder Serviceteile. Das Dekor wird dann im Brennofen eingebrannt. Hierbei verbindet sich die Farbe mit der flüssig werdenden Glasur, sinkt in ihr ein und die Malerei wird dadurch haltbar.
Voller Begeisterung standen die Teilnehmerinnen vor den schönsten und zum Teil auch kostbaren Ausstellungsstücken. Immerhin umfasst die Sammlung mehr als 10.000 Stück und macht Lust auf Tisch- und Wohnkultur.
Nach so viel „Sehgenuss“ gab es im Anschluss an die Führung ein Verwöhnprogramm für den Magen. Im Lokal war alles liebevoll mit Porzellanaccessoires ausgeschmückt, dass Mittagsbuffet bestehend aus Fisch, Fleisch, Gemüse und Salat reichhaltig bestückt, so dass keine Wünsche offen blieben. Da ließ man sich doch gerne kulinarisch verwöhnen!
DNachdem gut gestärkt der Werksverkauf aufgesucht wurde und so mancher Euro über den Ladentisch wanderte, ging die Fahrt weiter ins nahe gelegene Holzminden.
Holzminden wird auch Stadt der Düfte und Aromen genannt, da dort der Hauptsitz des größten deutschen Duft- und Geschmackstoffunternehmens ist. Bei einer Führung durch die Altstadt erfuhren die Teilnehmerinnen interessantes über die Entwicklung der Stadt, die Sehenswürdigkeiten und natürlich über Düfte. An verschiedenen Duftstelen konnten Düfte und Aromen erraten werden und es gab dazu auch noch vielfältige Informationen. So wurde der „wissenshungrige Teilnehmerkreis“ liebevoll „an der Nase herumgeführt“ und bekam dazu noch jede Menge Erklärungen. „Immer der Nase nach“ lockte schließlich der Duft von Kaffee und so konnten sich die Frauen bei herrlichstem Wetter in der Fußgängerzone in einer Konditorei erschöpft von den Eindrücken des Tages ausruhen und entspannen.
Auf der Heimfahrt war die gute Laune im Bus ungetrübt und alle waren sich einig: Diese Tagesfahrt war ein voller Erfolg und einfach toll!

  • Die Teilnehmerinnen bewundern diverse Porzellanservice.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 1 / 11
  • Die Tagesfahrt ging ins Weserbergland.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 2 / 11
  • Kaffeegedecke aus der Vergangenheit bis zur Gegenwart.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 4 / 11
  • Die Entstehung einer Kaffeekanne wird genau erklärt.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 5 / 11
  • Ein Kaffeetisch aus einem "Damensalon".
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 6 / 11
  • So sahen früher Festtafeln aus. Auf Blumenschmuck wurde verzichtet.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 7 / 11
  • Der Ausblick aus dem Trauzimmer im Museumsgebäude.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 8 / 11
  • Die Frauen sammeln sich zur Stadtführung in Holzminden.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 9 / 11
  • In der Sonne lässt sich der Tag so richtig genießen.
  • hochgeladen von Ingrid Pawelczak
  • Bild 11 / 11

Weitere Beiträge zu den Themen

Hausfrauenbund Laatzenweißes GoldPorzellan

1 Kommentar

Das ist ein sehr interessanter Bericht und eine gut Anregung. Vielen Dank

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite