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TSV Ingeln-Oesselse, Wanderabteilung, Wanderung im Süntel


Die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse waren am 24. September 2017 im Süntel unterwegs.

Nach über 8 Jahren war das Ziel der Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse am 24.09.17 einmal wieder der Süntel. Der Süntel gehört zum Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln und ist für seine Sagen und Mythen bekannt. In Fahrgemeinschaften ging es mit Autos über Zersen zum Wanderparkplatz Försterlaube. Ab hier starteten die zwei verschieden langen Wanderungen. Die kürzere Strecke führte um den Wendgeberg und Westerberg mit schönen Ausblicken ins Weserbergland und auf die spektakulären Klippen des Hohensteins. Am Blutbach entlang ging es bis zur Baxmannbaude. Der Name des Baches soll nach einer alten Erzählung aus den Jahren um 782 stammen. Bei einer Schlacht zwischen Franken und Sachsen sollen damals hier so viele Menschen umgekommen sein, dass deren Blut den Bach blutrot gefärbt haben soll.
Die lange Strecke führte entlang von Ramsnacken, Totental und Südwehe ins Blutbachtal und den Wettergrund. Über den Brennenberg wurde das 340 m hohe Plateau des Hohensteins erreicht, dessen fast senkrechte Felswände teilweise ca. 50 m steil abfallen und zu den mächtigsten Klippen Niedersachsens gehören sollen. Früher war der Hohenstein ein Eldorado für Kletterer. Zwischenzeitlich stehen große Teile des Berges unter Naturschutz und das Klettern und Betreten ist dort untersagt. Von hier oben hatte man einen grandiosen Fernblick ins Wesertal. Auch um den Hohenstein mit seinen Felsvorsprüngen ranken sich zahlreiche alte Sagen und Mythen. Er soll z.B. eine alte germanische Kultstätte gewesen sein, auf der die Götter verehrt wurden. Die Wanderer erkundeten hier oben den "Steinernden Tisch", den" Grünen Altar", die "Teufelskanzel" und den "Hirschsprung", die einen Mitwanderer spontan zu einem Vortrag inspirierten. Dann erfolgte der Abstieg, teilweise über Steinstufen, ins Blutbachtal zur Baxmannquelle und zur Einkehr in die Baxmannbaude. Baxmannquelle und Baxmannbaude haben ihren Namen nach der sehr bekannten alten Baxmann-Sage erhalten, die es in vielen abgewandelten Versionen gibt.
Sie handelt von dem sehr reichen Wirt und Kaufmann Baxmann, der von 1599 bis 1690 in Oldendorf gelebt und sein Vermögen durch Raub, Schmuggel, Betrügereien usw. ergaunert haben soll. Er wurde 91 Jahre alt. Für die damalige Zeit war das sehr ungewöhnlich, daher glaubten die Leute, dass Baxmann mit dem Teufel im Bunde war. Doch Baxmann wurde krank, verstarb und wurde beerdigt. Als jedoch die Trauergemeinde vom Friedhof zurückkam, soll Baxmann wieder am Fenster seines Hauses gestanden haben. Man beerdigte ihn ein zweites Mal, doch diesmal soll er selbst wieder mit der Trauergemeinde zusammen nach Hause gegangen sein. So holten die Oldendorfer zwei Mönche zu Hilfe, die Baxmann in den Süntel verbannen sollten. Die Mönche verbannten Baxmann an die Quelle am Hohenstein, diese sollte er mit einem Sieb ausschöpfen um seine Missetaten zu sühnen und zur Ruhe zu kommen. Doch in dem sehr kalten Winter gefror das Wasser der Quelle und er konnte das Eis mit dem Sieb aus der Quelle nehmen. Der Bann war gebrochen und Baxmann wieder in Oldendorf. Die Mönche mussten erneut tätig werden. Sie bannten ihn wieder an die Quelle, gaben ihm aber diesmal einen Fingerhut. Er sollte damit die Quelle ausschöpfen. Bis jetzt soll Baxmann nicht wieder in Oldendorf erschienen sein. Ob er immer noch schöpft?
In der Baxmannbaude wurden die Wanderer mit selbstgebackenem Kuchen und Getränken versorgt. Anschließend ging es auf die letzte Etappe zurück zum Parkplatz.

Ursula Denda

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  • Rastplatz an der Kuckuks (Kuckucks) Buche
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