Übung der Feuerwehr - Tank hat Leck

...Umkleiden in CSA....
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PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 26.04.2010

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften fuhren am Montagabend (26.04.2010) die Ortsfeuerwehren Laatzen und Pattensen zum Wasserwerk im Reinekamp in Grasdorf. "Leck am Tank eines Lastwagens", hieß die Meldung.
Es war kurz vor 18 Uhr als in Laatzen die Sirenen heulten und die Gefahrgutgruppe der Feuerwehr zu einem Einsatz riefen. Mit neun Fahrzeugen und etwa 25 Helfern machten sich die Retter aus Laatzen umgehend auf dem Weg zum Wasserwerk in die Masch. Vor Ort fanden die Kräfte einen beschädigten Aufbau eines LKW vor, der beim Abladen Leck geschlagen war. Aus etlichen Löchern tropfte Flüssigkeit. Da der Stoff anfangs nicht bekannt war, rüsteten sich Mitglieder der Ortsfeuerwehr Laatzen mit Chemiekalienschutzanzügen -CSA- aus und betraten den inneren Absperrbereich. Zuerst wurden Informationen über den Stoff gesammelt und die Ladepapiere gesucht. Danach leiteten die Helfer die auslaufende Flüssigkeit um und fingen sie in Wannen auf. Später wurden etliche 100 Liter auch noch mit einer speziellen Pumpe in einen anderen Behälter umgefüllt. Für die Träger in den Chemiekalienschutzanzügen keine leichte Aufgabe, denn ausgerüstet mit Atemschutzgerät und Anzug waren die Bewegungen sehr eingeschränkt und schwer. Insgesamt zehn Retter in solchen Anzügen wurden zu Arbeiten an der Leckage eingesetzt. Währenddessen bauten die anderen Einsatzkräfte die Wasserversorgung von der Leine bis auf den Hof des Wasserwerkes auf. Auch ein Pulveranhänger und ein Schaumrohr waren zur Vorsorge in Stellung gebracht worden.
Gegen 18.20 Uhr trafen auch die Kräfte aus Pattensen mit zwei Fahrzeugen ein. Mit ihrer mobilen Dusche, dem sogenannten Dekontaminations-Fahrzeug -Dekon- und einem Löschfahrzeug wegen eines Wasservorrats. Im Nu war eine Dekon-Stelle und ein Zelt aufgebaut. Die vom Einsatz zurückkehrenden Helfer wurden abgeduscht und gründlich gereinigt, anschließend zogen sich die Helfer im Zelt wieder um. Völlig durchgeschwitzt kamen etliche von der Einsatzstelle zurück. Mit kühlen Getränken stillten sie den ersten Durst.
Etwa 270 Kubikmeter Trinkwasser in der Stunde erzeugt das Grasdorfer Wasserwerk, insgesamt versorgt es etwa 5 Prozent der Bewohner im Großraum Hannover. Eine Leckage in einem Tankwagen kann durchaus vorkommen wie der Leiter der Wassergewinnung, Dipl. Ing. Andreas Kalix während der Übung sagte: "Zur Einstellung des ph-Wertes im Trinkwasser werden Mittel zur Wasseraufbereitung eingesetzt, diese werden per Tankwagen angeliefert". Wie die Übung am Montagabend zeigte, könnte es also durchaus auch dort nahe der Masch zu einem Unfall kommen.
Gegen 20 Uhr wurde die Übung beendet, nach und nach rückten die Fahrzeuge wieder ein.
Im Einsatz waren insgesamt 35 Kräfte mit elf Einsatzfahrzeugen.

Bürgerreporter:in:

Gerald Senft aus Laatzen

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