Update zu "Dubiose Inkassoschreiben der Germania Inkasso Dezernat AG"

Wie von mir heute morgen berichtet, bekommen gerade viele Haushalte eine Mahnung von der Germania Inkasso Derzernat AG ( http://www.myheimat.de/laatzen/blaulicht/dubiose-i... )

Der Verbraucherschutzbund wird momentan von vielen zu diesem Thema aufgesucht.

Öffentliche Mitteilung des Verbraucherschutzbundes:
Germania Inkasso Dezernat AG: Massenweise Mahnschreiben
Mit dubiosen Mahnschreiben traktiert derzeit eine Germania Inkasso Dezernat AG die Haushalte landauf, landab. Darin mahnt die Gesellschaft, ihrer Forderung von 108,40 Euro nachzukommen: für die angebliche telefonische Anmeldung für "200 Gewinnspiele / EuroWin, ETM Marketing". Die Firma behauptet, die Adressaten hätten einer kostenpflichtigen Dienstleistung mit ihren persönlichen Daten zugestimmt, den fälligen Betrag aber nicht beglichen. Um ans Geld zu kommen, droht die Germania Inkasso allen, die den Betrag verweigern, mit Mahnbescheid und Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher.

Die Verbraucherzentrale rät, sich davon keineswegs einschüchtern zu lassen. Sie empfiehlt, keinen Cent zu zahlen, wenn die Germania Inkasso die Berechtigung ihrer Forderung nicht nachweisen kann.

Der Auftritt der Gesellschaft reiht sich ein in die bekannten zwielichtigen Praktiken der Gewinnspielszene. Immer wieder wird versucht, Verträge ohne jeglichen Beleg für einen Abschluss unterzuschieben und mittels Verunsicherung und Einschüchterung abzukassieren. Dazu dient auch - wie bei der Germania - das "Angebot", den geforderten Betrag in Raten zu zahlen.

Mit unserem Musterschreiben können die von der Germania Inkasso oder anderen dubiosen Gewinnspiel-Firmen behelligten Verbraucher solchen vermeintlichen Forderungen widersprechen.

MUSTERSCHREIBEN

Unberechtigte Forderung

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Ihrem Schreiben vom ... machen Sie eine Forderung von … Euro aufgrund eines kostenpflichtigen Dienstleistungsvertrags mit der Firma … geltend.

Ich bin überzeugt, einen solchen Vertrag nie abgeschlossen zu haben. Vielmehr ist mir das genannte Unternehmen völlig unbekannt. Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie bitte nach, wann und wie es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll und wie ich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zum Fernabsatz belehrt und informiert wurde.

Rein vorsorglich fechte ich den angeblich abgeschlossenen Vertrag wegen arglistiger Täuschung und Irrtums an. Hilfsweise widerrufe ich den Vertrag nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge und kündige fristlos.

Für den Fall von Drohungen, etwa mit einer unzulässigen Eintragung der bestrittenen Forderung bei der SCHUFA, behalte ich mir rechtliche Schritte gegen Sie vor.

Ich widerspreche der Verarbeitung oder Nutzung sämtlicher Daten zu meiner Person und fordere Sie auf, diese Daten zu löschen.

Die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen behalte ich mir ausdrücklich vor.

Ich gehe davon aus, dass die Sache damit erledigt ist. Eine Zahlung werde ich in keinem Fall vornehmen.

Mit freundlichen Grüßen

(Unterschrift)

Quelle: http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/UN...

In diesem Fall reicht es sogar eine Email mit diesem Musterschreiben und seinen Daten zu versenden. Doch wer auf Nummer sicher gehen will schickt es per Einschreiben mit Rückschein ab.

Bürgerreporter:in:

Michael W. aus Laatzen

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