DRK-Rettungsdienst optimiert Versorgung für Herzpatienten

16. März 2011
DRK-Rettungswache, 30880 Laatzen
von links: Jan Kauroff (RS), Friederike Grunewald (Auszubildende) und Ralf Antabi (LRA, Rettungswachenleiter Laatzen) sowie Lars Boelsums (FSJ´ler)
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  • von links: Jan Kauroff (RS), Friederike Grunewald (Auszubildende) und Ralf Antabi (LRA, Rettungswachenleiter Laatzen) sowie Lars Boelsums (FSJ´ler)
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Pressemitteilung 04/2011

DRK führt "EKG-Telemetrie" für Rettungsdienst in der Region Hannover ein

Die vier Notarzteinsatzfahrzeuge der DRK-Rettungsdienst in der Region Hannover gGmbH in den DRK-Rettungswachen Burgwedel, Laatzen, Lehrte und Neustadt am Rübenberge wurden Anfang Februar mit einer EKG-Telemetrie-Technik ausgestattet. So können ab sofort vom Einsatzort Daten direkt in das Herzkatheterlabor eines Krankenhauses gesendet werden.

Bei der Versorgung von Notfallpatienten zählt jede Sekunde. Daher ist der Gewinn von Zeit häufig ein ausschlaggebendes Kriterium für die erfolgreiche Versorgung und Behandlung von Notfallpatienten, denn jährlich sterben ca. 85.000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt.
"Mit dieser Methode können wichtige Minuten in der Klinik eingespart werden. Eine erste Diagnose erfolgt am Einsatzort durch den Notarzt und der diensthabende Kardiologe auf der Intensivstation kann anhand der übermittelten Daten bereits erste Schritte einleiten", erklärt Ralf Antabi, Leiter der DRK-Rettungswache Laatzen.
Denn gerade bei der rettungsdienstlichen Versorgung von Menschen mit Verdacht auf Herzinfarkt zählt jede Sekunde. "Je schneller die verschlossenen Herzkranzgefäße wieder geöffnet werden, desto höher ist die Überlebenschance und die Lebensqualitä", so Antabi.

"Diese innovative Technik optimiert die Versorgung von Herzinfarktpatienten", sagt Hans-Joachim Werhahn, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes.
Wie bei einem SMS-Versand per Handy werden die EKG-Daten per Funk an die Klinik gesendet. Wenn auf dem Bildschirm in der Klinik das EKG erscheint, kann eine sichere Diagnose gestellt werden.

Beim Einsatz von EKG-Telemetrie ist das Deutsche Rote Kreuz Vorreiter in der Region Hannover. Das Herzkatheterlabor im Vinzenz-Krankenhaus in Kirchrode ist momentan die erste Klinik in Hannover, die diese EKG-Telemetrie-Daten empfangen kann und über zwei Katheterplätze verfügt. Derzeit sind Gespräche mit weiteren Krankenhäusern und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) terminierte, die sich in Kürze ebenfalls diese Übertragungstechnik anschließen wollen. "Unser Ziel ist es, dass die EKG-Telemetrie zukünftig flächendeckend eingesetzt wird", sagt Werhahn. (hes/hent)

Die Pressemitteilung zur Indienststellung und die Pressemitteilung zur Übergabe.

Bürgerreporter:in:

Florian Hentschel aus Laatzen

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