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Schädlingsbefall vorbeugen

Wer kennt es nicht? Eine Flotte Fruchtfliegen kreist den Obstkorb ein, die „Ameisen-Gewerkschaft“ beschließt einen Hauptverkehrsknotenpunkt inmitten der Terrasse zu errichten oder der Maulwurf gräbt unter Tage den kompletten Garten um. Die auftretenden Probleme mit Ungeziefer, können vielseitig, aber auch überraschend sein und macht das Einstellen und Lösen der Probleme umso komplizierter. Versuchen sie also einem Befall so gut wie möglich vorzubeugen und bieten störendem Ungeziefer keinen Lebensraum.

Viele „Schädlinge“ sind nur störender Natur, richten jedoch keinen großen Schaden an. Begegnungen mit Mehlmotten oder Fruchtfliegen haben meist nur ein Verderben von Nahrungsmitteln als Folge. Sollten jedoch Tiere wie Mäuse, Ratten oder Marder dem Hab und Gut zu nahe rücken, kann es schnell teuer und sogar gesundheitsgefährdend werden.
Allerdings ist es auch bei weitem kein Weltuntergang, wenn ein Befall von Ungeziefer bereits vorliegt. Durch eine rasche Anpassung einiger Verhaltensweisen und dem Einhalten von Regeln, ist es möglich eine relativ schnelle Verbesserung zu erreichen. Jedoch bleibt es bei dem Grundsatz: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“.

Mangelnde Hygiene nicht Ursache des Übels

Es ist eine landläufige Meinung, dass eine penible Hygiene im Haushalt das Problem des Ungezieferbefalls ausschließt. Sicherlich unterstützt eine gewisse Grundhygiene die Vorbeugung, allerdings ist ein überraschender Befall so nicht auszuschließen. In den meisten Fällen gerät man durch Zufall mit Ungeziefer in Kontakt und bring sie sogar selbst ins eigene Heim, zum Beispiel durch bereits befallene Lebensmittel.
Die Zielsetzung sollte sein, sein eigenes Reich so zu gestalten, dass es für Ungeziefer so unattraktiv wie möglich ist. Dazu gehört ein richtiger Umgang mit Lebensmittel und Abfall. Denn auch kleines Getier hat Hunger und wird sich schnell an dem Ort heimisch fühlen, an dem es genug Nahrung vorfindet. Und für Ungeziefer ist eben auch der Abfall eine attraktive Nahrungsquelle. Mit folgenden einfachen Tipps können sie dem Ganzen von vornherein einen Riegel vor schieben.

„Aus den Augen aus dem Sinn!“ Achten Sie darauf, Lebensmittelabfälle sofort zu entsorgen und keinerlei Speisereste über einen längeren Zeitraum offen stehen zu lassen.

„Nein! Blau ist nicht gleich Braun oder Grün!“ Es ist wichtig, dass sie die regionalen Regeln in der Mülltrennung beherzigen. Es gibt beispielsweise genaue regionale Bestimmungen was in die Bio-Tonne gehört und was anders sortiert werden sollte. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass sie in regelmäßigen Abständen die Abfallbehälter reinigen.

„War das Auge mal wieder größer als das Lager?“ Kaufen sie wirklich auch nur die Mengen ein, die sie auch benötigen. Bei ausufernder Vorratshaltung bleibt meist etwas liegen und verdirbt. Um dies zu verhindern, sollte eine regelmäßig Lebensmittelkontrolle durchgeführt werden.

„Ordnung ist das halbe Leben!“ Selbst die kleinsten Ecken, beispielsweise im Vorratsschrank, sollten frei von Krümeln oder Verschmutzungen sein, um keine Lockmittel für Schädlinge bereitzustellen. Gelegentliches Lüften im Haus unterstützt natürlich bei diesem kontrollierten Umgang.

Allerdings lassen sich nicht alle Maßnahmen nur auf das Häusliche begrenzen. Auch dem Garten sollte, ungeachtet der Größe, große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Einigen Schädlingen im Garten können Sie etwas entspannter entgegentreten, dies sollte jedoch von der Tierart und dem Befall abhängig gemacht werden.

„Ein friedliches Miteinander ist möglich!“ Wie schon im rheinländisches Grundgesetz geschrieben: „Leben und leben lassen“. Versuchen sie sich mit einigen Schädlingen im Garten zu arrangieren. Sie sollten immer auch abwägen, ob es nötig ist, Tiere im eigenen Garten zu bekämpfen. Am Beispiel der Ameisen zeigt sich, dass eine Koexistenz durch bloßes Zuckerwasser in einer ungenutzten Gartenecke, möglich ist. Die Terrasse würde wieder ihnen gehören und im besten Fall beschränken sich die Ameisen auf ein winziges Areal ihres Gartens.

„Das ökologische Gleichgewicht dein Freund und Helfer!“ Machen sie sich bereits bestehende ökologische Abwehrmechanismen zu nutze. Haben sie Interesse daran, dass ihre Pflanzen auf Dauer frei von Blattläusen bleiben? Dann pflanzen sie doch zum Beispiel Lavendel inmitten der zu schützenden Objekte, der Geruch schreckt nämlich Blattläuse und Ameisen ab. Oder sie richten ihre Bepflanzung gleich auf das saisonabhängige Schädlingsaufkommen aus und wählen je nach Jahreszeit Pflanzen, die für die aufkommenden Schädlinge unattraktiv sind. Hier berät sie ein Fachhändler sicher gern.

„Lassen sie den Komposthaufen nicht zum El Dorado für Ungeziefer werden“ Wer den Komposthaufen nicht richtig anlegt und pflegt, steht ganz schnell einem immer größer werdenden Problem gegenüber. Achten sie daher darauf, die folgenden Tipps zu beherzigen. So bleibt ihr Kompost weitgehend von unerwünschten Untermietern verschont.

• Verzichten sie auf übermäßiges Bewässern des Haufens. Unangenehme Gerüche und Schimmel sind die Folge, im schlimmsten Fall werden nützliche Würmer verscheucht.

• Werfen sie keine Lebensmittelreste wie Fleisch, Fisch oder Käse auf den Komposthaufen. Auch gekochte Speisereste oder Schalen sind dort fehl am Platz. Zum einen dauert der Zersetzungsprozesse zu lange und bietet so für Ungeziefer einen unnötigen Anlaufpunkt, zum anderen werden durch den Geruch Ratten angezogen.

• Nutzen sie eventuell einen geschützten Kompostbehälter, damit Tiere wie Katzen oder Ratten keinen Zugang haben.

• Achtung: Nicht alle Insekten sollten vom Kompost ferngehalten werden. Im Gegenteil ist es sogar unabdingbar, dass bestimmte Tiere wie Würmer, Insekten oder Mikroorganismen ihre Arbeit am Kompost verrichten können, denn sie zersetzen das die Abfälle zu frischem Kompost. Daher sollte der Kompost direkt auf am Erdboden stehen, um den Tieren den Zugang zu erleichtern.

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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