Von Nosferatu über Edward Cullen zu Barnabas Collins

1897 veröffentlichte Bram Stoker seinen Roman „Dracula“ und schaffte somit den berühmtesten Vampir der Literaturgeschichte. Noch heute können wir im Kino die verschiedensten Adaptionen dieser Figur sehen. Aktuell läuft „Dark Shadows“ mit Johnny Depp in den deutschen Kinos. Wer ist der beste Vampir der jahrzehntelangen Filmographie?

Jeder kennt den dunklen Herrscher der Nacht, das Raubtier mit spitzen Reißzähnen und unwiderstehlichem Äußeren. Welche Frau würde nicht gern einem Barnabas Collins (Johnny Depp), Edward Cullen (Robert Pattinson), Louis de Pointe du Lac (Brad Pitt) oder Lestat de Lioncourt (Tom Cruise) begegnen? Doch welcher Vampirfilm stach unter der großen Auswahl besonders hervor?

Die Anfänge der Vampirverfilmung
„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus dem Jahre 1922 ist die erste, nicht autorisierte, Verfilmung der Dracula Romanvorlage von Bram Stoker. Der deutsche Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau gilt heute sogar als einer der ersten Horrorfilme. Die erste offiziell zugelassene Verfilmung eben jenen Klassikers, war die gleichnamige englische schwarz-weiß Verfilmung von 1931.
Es gibt viele verschiedene Interpretationen der Draculafigur. Die klassische Darstellung, des gutaussehenden, unwiderstehlichen aber ebenso gefährlichen wie tödlichen, Blutsaugers hat sich über die Jahre gewandelt und ist in vielerlei Hinsicht tiefgründiger geworden. Eines haben die Filme jedoch immer gemein, es geht um die Liebe. Der älteste, in unserer Erinnerung am stärksten verankerte, Vampirfilm ist wahrscheinlich „Interview mit einem Vampir“ von 1994. Brad Pitt galt in seiner Rolle des Louis de Pointe du Lac lange Zeit als der beste und gutaussehenste Vampir aller Zeiten.

Vom Bad Boy zum Lieblingsschwiegersohn
Die heutigen Vampire scheinen nicht viel von dem „Badboy“ Klischee zu halten. Dank der Romanvorlage von Stephenie Meyer ist der Vampir Edward Cullen aus der Twilight-Reihe der neue Vorzeigevampir. Robert Pattinson verkörpert den netten, geduldigen, aufmerksamen, Tierblut trinkenden Vampir, der für seine Bella alles tun würde. Er könnte quasi der Lieblings-Vampirschwiegersohn aller Mütter sein. Ende des Jahres können die Fans den letzten Auftritt Edward Cullens in „Breaking Dawn – Bis zum Ende der Nacht“ Teil 2 im Kino verfolgen.

Für neue Furore sorgt Johnny Depp als Barnabas Collins, der derzeit in den deutschen Kinos läuft. Johnny Depp spielt in „Dark Shadows“ einen etwas antiquierten Vampir, der nach 200 Jahren endlich aus seiner Gefangenschaft entkommen kann. Auf lustige Art wird hier versucht, das Image eines bösen Vampirs wiederherzustellen. So ist es scheinbar nicht schlimm in einem Film gefühlte 20 Menschen umzubringen, an einem Joint zu ziehen, lehnt der Vampir ironischerweise jedoch ab. In Bezug auf Drogen nimmt der Film eine durchaus politisch korrekte Haltung ein.

Brad Pitt vs. Johnny Depp vs. Robert Pattinson
Wen mögt ihr lieber? Den harten, bösen, traditionellen Vampir, den lustigen, „back to the roots“-Vampir, oder den weichen, glitzernden Vampir? Johnny Depp machte Robert Pattinson, der bisher als der neue Lieblings-Vampir galt, eine Kampfansage: „Momentan ist im Kino genug Platz für zwei große Vampire, aber ich bin der Alpha-Vampir. Ich bin der männlichere von uns beiden.“ Was meint ihr dazu?

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Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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