„Gescher - die Brücke“.....

18. Oktober 2009
15:00 Uhr
Synagoge, 56073 Koblenz
Wir bauen diese Brücke zu jedem, der sich für die jüdische Tradition, Kultur und Geschichte interessiert und reichen ihm unsere Hände“. Mit diesen Worten begrüßten die Vorsitzende des Frauenclubs „Bereschit“ Sara Asinase
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  • Wir bauen diese Brücke zu jedem, der sich für die jüdische Tradition, Kultur und Geschichte interessiert und reichen ihm unsere Hände“. Mit diesen Worten begrüßten die Vorsitzende des Frauenclubs „Bereschit“ Sara Asinase
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....ist der Name des Programms der jüdischen Kultusgemeinde als Beitrag zu den Interkulturellen Wochen in Koblenz. Mit diesem Programm versucht die jüdische Kultusgemeinde Koblenz eine Brücke zu spannen bis hin zur Vergangenheit des jüdischen Volkes.

“Wir lassen Sie Lieder in jiddischer Sprache hören. Auch werden wir zusammen über die Brücke ,die unsere Tradition und uns verbindet, gehen. Wir bauen diese Brücke zu jedem, der sich für die jüdische Tradition, Kultur und Geschichte interessiert und reichen ihm unsere Hände“. Mit diesen Worten begrüßten die Vorsitzende des Frauenclubs „Bereschit“ Sara Asinase und Lludmila Schejnkman die Gäste am 18. Oktober 2009 im Festsaal der Synagoge in Koblenz.

Es folgte ein sehr abwechslungsreiches Programm das eingeleitet wurde von einem Solo auf der Geige, gefolgt von einem hebräischen Lied, vorgetragen von Sara Asinase.

Der Chor des Frauenclubs „Bereschit“ mit seinem Chorleiter Viktor Gabedow brachte fünf Shabbat-Lieder dar in hebräischer und jiddischer Sprache.

Die Moderatorinnen Sara Asinase in russischer Sprache und Gisela Görgens in deutscher Sprache erzählten den aufmerksamen Besuchern die Bedeutung des Shabbats.

In einer 10minütigen Pause hatten die Gäste die Möglichkeit sich eine kleine Fotoausstellung anzusehen, bei der Mitglieder der jüdischen Gemeinde Koblenz in der Vergangenheit zu sehen waren. Außerdem war ein Shabbattisch und ein Rosch-ha-Schana-Tisch aufgebaut.

Im zweiten Teil des Programms erzählten Sara Asinase und Gisela Görgens über den Monat Tischri und die Feste Rosch-ha-schana, Jom Kippur, Sukkot und Simchat Tora.

Der Chor brachte sieben Lieder dar und Sara und Gisela erklärten noch die Jiddische Sprache.

Nach der erneuten Pause kam das Gedenken an die Verstorbenen der Gemeinde. Unter anderen an den ehemaligen Kantor der Synagoge Herr Szia Toper. Er war polnischer Jude und hat die schreckliche Zeit im Ghetto und in Auschwitz überlebt. Von seiner großen Familie war er der einzige Überlebende. In diesem Jahr ist er im Alter von 84 Jahren in Bonn verstorben und dort auf dem jüdischen Friedhof begraben. Der Frauenclub ist ihm sehr dankbar für die große Hilfe und Unterstützung – moralisch und finanziell – und die Damen werden ihn nie vergessen. Auch wurde erinnert an meine Freundin Raissa Tscherkaskaja. Sie war im Ghetto in der Ukraine, überlebte diese Zeit und ist als jüdische Emigrantin nach Deutschland gekommen. Am heutigen Tag ist ihr Geburtstag und sie wäre 72 Jahre alt geworden. Vergessen werden auch nicht weitere drei verstorbene Mitglieder des Clubs.

Von Sara Asinase hörten wir das jiddische Volkslied „A jiddische Mamme“ und der Chor sang zum Abschluss noch vier jiddische Lieder.

Wie immer im Anschluss an die Programme nahmen die Künstlerinnen noch einen kleinen Imbiss zu sich bevor man sich wieder trennte.

Ich werde in weiteren Beiträgen die einzelnen Feste noch erklären.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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