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Die Grünen begrüßen die Erstellung eines Solarkatasters für Isernhagen

  • PV-Anlage mit 4kWp noch im Dezember 2011 errichtet
  • hochgeladen von Siegfried Lemke

Auf der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres wurde vom Rat die Erstellung eines Solarkatasters beschlossen. Es war ein Antrag der Grünen, der fast einstimmig vom Rat gebilligt wurde. Mit dem Solarkataster soll die Anzahl der Photovoltaikanlagen in Isernhagen deutlich erhöhen werden. Heute ist bereits eine Vielzahl von Solarstromanlagen durch (1) die Gemeindewerke Isernhagen (GWI) auf den öffentlichen Gebäuden installiert. Jetzt geht es darum, das Potential bei den großen Gewerbehallen und auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern zu nutzen. Mit dem Solarkataster kann überprüft werden, ob ein Dach für eine Installation geeignet ist.
Auch zukünftig lohnt sich Strom auf seinem Dach für die Eigennutzung und für die Netzeinspeisung zu erzeugen. Es ist aus ökologischer und auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Die Eigennutzung entlastet die Netze, dessen Ausbau in vielen Teilen der Republik umstritten ist. Die Höhe der Vergütung für die Einspeisung als auch für die Eigennutzung wird im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Darüber gibt es immer wieder falsche Informationen in Zeitungsartikeln und Leserbriefen.
Zum 1.1.2012 werden die Vergütungssätze um 15% gesenkt. Bei einer Anlagengröße bis zu 30kWp (Kilowattpeak) bekommt der Betreiber dann 24,43 Cent pro kWh. Verbraucht er einen Teil seines erzeugten Stroms selbst, werden ihm bei einem Eigenverbrauchsanteil bis 30% 8,05 Cent, bei einem größeren Anteil 12,43 Cent pro kWh, erstattet. Der Gesetzgeber fördert damit eindeutig den Selbstverbrauch. Die Bestimmungen im EEG über die Höhe der Einspeisevergütung sind weiter differenziert nach Größe einer Anlage und Eigenverbrauchsanteil.
Die Förderung des Solarstroms(3) erhöht den Strompreis um 3,53 Cent pro kWh. Ab dem 1.1.2012 wird dieser Betrag um 0,062 Cent auf 3,592 Cent erhöht. Diese Erhöhung im hundertstel Bereich wäre kein Grund die Strompreise im nächsten Jahr zu erhöhen, aber der Gesetzgeber(2) hat stromintensive Industriebetriebe rückwirkend zum 1.1.2011 weitestgehend von der Netzgebühr befreit. Dieser Anteil und ein allgemeiner Anstieg bei den Netzentgelten um 0,48 Cent wird nächstes Jahr zu Preiserhöhungen für die Normalverbraucher führen.
Die Einspeisevergütung ist eine Umlage auf (fast) alle Stromverbraucher. Sie ist sinnvoll, wird damit doch eine Zukunftstechnologie, die Photovoltaik(3), gefördert. In den letzten 3 Jahren haben sich die Kosten für Photovoltaikanlagen fast halbiert. Die Einspeisevergütung liegt heute schon auf der Höhe der Endkundenpreise. Die Zeit ist nicht mehr weit, bis dieser Strom am Markt konkurrenzfähig zu anderen Stromerzeugungsanlagen ist. Ohne Förderung wäre das nicht so schnell möglich gewesen. (4) Auch andere Technologien für die Energieherstellung mussten in der Vergangenheit gefördert werden, besonders die Atomtechnologie. Es ist Aufgabe des Staates für die Zukunft sinnvolle und notwendige Technologien solange zu fördern, bis sie sich am Markt selbst behaupten können.
Altwarmbüchen, den 25.12.2011
Hans-Jürgen Beck
Energiepolitischer Sprecher der Bündnis 90/Die Grünen Ratsfraktion im
Rat der Gemeinde Isernhagen.
(1) natürlich auch von privaten Betreibern; aktualisierte Statistik demnächst unter: http://www.SolarLokal-Kirchhorst.de
(2) hier war es ausschließlich die schwarz-gelbe Mehrheit die damit die Strompreise auf Kosten der Verbraucher erhöht!
(3) gemeint sind alle Erneuerbaren Energien (der Anteil des Solarstrom 2010 etwa 39%, gefolgt von Biomasse 32%, Wind onshore 25%, Rest: Wasser, Biogas, Wind offshore, Geothermie)
(4) Die marktwirtschaftlich orientierte Förderung nach dem EEG wurde übrigens von vielen Staaten(bisher 61) übernommen.

  • PV-Anlage mit 4kWp noch im Dezember 2011 errichtet
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11 Kommentare

> "Andreas, jetzt habe ich mal die Zahlen aus der Grafik herausgelesen und dort kommentiert. Vielleicht klappt es dann besser mit dem Verständnis."

Ich weiß immer noch nicht, was das Weltbewegendes aussagen soll.
Dass Preise steigen, ist nicht neu.
Dass Privatkunden mehr zahlen, als Großabnehmer, ist auch uralt.

In den Preisen stecken eben viele preissteigernde Faktoren... die Beschaffungskosten (werden halt auch erhöht)... Netzentgelte (werden durch den EE-bedingten Ausbau auch nicht billiger)... Ökosteuer... Konzessionsabgaben an die Gemeinden... das EEG... die MwSt...

:: Solarstrom bereits billiger als Haushaltstrom

Deutschland ist auf gutem Weg vom Atom-, Kohle- und Ölstaat zum Solarstaat. 2011 lieferten die erneuerbaren Energien etwa 21% des Stromverbrauchs. Die Photovoltaik hat auch 2011 wie schon 2010 den größten Sprung nach vorn gemacht. Rund 3.5% des Stroms liefert bereits die Sonne.
mehr: http://www.sonnenseite.com/Erneuerbare+Energien,So...

> "Solarstrom bereits billiger als Haushaltstrom"

An welcher Stelle nach welcher Rechnung mit welchen Faktoren?

> "Rund 3.5% des Stroms liefert bereits die Sonne."

Das dürfte die installierte Leistung sein. Liefern tun die Dinger aber kaum was - und wenn, dann meist so unpassend, dass die Energie verschenkt werden muss...

Ist eine ähnliche Spielerei wie mit der Windkraft.

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