Oasentag zum Thema "Arbeit neu begreifen" des Kolpingwerk Bezirksverband Oberallgäu im Kolpinghaus in Immenstadt am 25. Februar 2012

„Arbeit neu begreifen“ war das Thema des Oasentages des Kolpingwerkes Oberallgäu am ersten Fastensonntag in Immenstadt. Über 30 Mitglieder kamen ins Kolpinghaus.

Jede Tätigkeit ist werteneutral Arbeit: z.B. kochen, lesen, sägen, Blumen gießen, Kind auf dem Arm wiegen, wandern und was wir sonst alles jeden Tag tun. Ob uns eine Arbeit Last oder Vergnügen, Erfüllung usw. ist, hängt von der Einstellung dazu ab. Das wurde deutlich am Beispiel von den 3 Steinmetzen: Der erste bearbeitet seinen Stein und jammert über die Schwere der Arbeit. Der zweite fertigt aus seinen Steinen ein Fenster für eine gotische Kirche. Er ist zufrieden, dass das Bauteil sinnvoll ist, da dadurch das Licht in den Raum kann. Der dritte Steinmetz macht seine Arbeit und ist ganz begeistert, dass er an dem großen gotischen Dom mitbauen darf, er sieht vor seinen Augen schon das fertige imposante Bauwerk. Das Beispiel zeigt: Auf die Vision kommts an!

Dann besuchten 2 „Zeitzeugen“ die Teilnehmer des Oasentages und stellten verschieden Einstellungen zur Arbeit vor: Walter Höß schlüpfte in die Rolle von Karl Marx und Diözesanpräses Alois Zeller in die Rolle von Adolph Kolping. Das war eine interessante Gegenüberstellung. Es sieht jetzt so aus, als sei der Kommunismus von Marx gescheitert. Aber auch die Christen müssen sich anstrengen, dass in unserer Zeit der Mensch Mittelpunkt des Handelns, auch bei der Arbeit, bleibt. Das ist im Sinne Kolpings.

Rosalia Walter vom Oasen-Team im Kolping-Diözesanverband Augsburg moderierte die Gruppengespräche mit Zitaten Kolpings, des Apostel Paulus und dem Psalm 127 zur Arbeit und den Bedürfnissen der Menschen.
„Christus war mitten unter uns bei der abschließenden Eucharistiefeier“, sagt Klaus Sailer über die mit der Aussendung den Schluss des Oasentages bildende Messfeier.

Klaus Sailer

Weitere Oasentagstermine unter: http://www.kolpingwerk-augsburg.de