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Unterwegs im Schaumburger Land
Schloss Rodenberg

  • Im ehemaligen Ständehaus des Schlosses Rodenberg ist heute das Heimatmuseum untergebracht (Foto: Katja Woidtke)
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Wenn die alten Mauern von Schloss Rodenberg erzählen könnten, hätten sie sicher manch spannende Geschichte für uns. Wohl schon im 13. Jahrhundert legten hier die Grafen von Holstein und Schaumburg eine Wasserburg an der Auefurt an. Mitte des 14. Jahrhunderts wird sie Sitz des Grafen Adolf II., der die Burg erneuerte und verstärkte. Otto I. lässt Ende des 15. Jahrhunderts das Nordostrondell, Rundtürme und Stauwehre anlegen. Ab 1498 regiert Anton I. die Grafschaft von Rodenberg aus. Er lässt die Bastei als stärkstes Bollwerk erbauen, von der auch heute noch Reste auf dem Gelände des Freilichtmuseums zu besichtigen sind.


Mit Ende des Spätmittelalters wird aus der Burg ein Schloss mit Befestigungsanlagen. Mitte des 16. Jahrhunderts wird das Schloss von den Braunschweigern mehrere Tage belagert - allerdings erfolglos. Das Ständehaus (der ehemalige Palas der Burg) wird 1559-1560 im Stil der Renaissance erneuert. Spuren davon sind auch heute noch an dem Gebäude zu entdecken. Im 30-jährigen Krieg wechseln mehrmals die Besitzer des Schlosses. Ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte des Schlosses ist auch das Jahr 1859. Beim Brand der Stadt Rodenberg brennen neben dem repräsentativen Fürstenbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mehrere Teile des Schlosses nieder. Bis auf das Ständehaus, das als ehemals zweigeschossiger Saalbau den Schaumburger Landständen als Versammlungsort diente, werden alle Gebäude auf der Schlossinsel abgerissen. Die Sandsteine der alten Gebäude sind heute noch in Rodenberg zu finden, da die Ruinen als Steinbruch genutzt wurden und die historischen Steine beim Bau von Scheunen wieder verwendet wurden. Als Schaumburg mit Hessen-Kassel 1866 an Preußen fällt, verfallen auch die letzten Reste der Anlage.

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Schon Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Innengraben wieder hergestellt. Und nach den Ausgrabungen von 2000 bis 2004 sind mit der Bastei, dem Rondell und den Wehren Teile der Befestigungsanlagen wieder zu sehen. Mit diesen Wehren konnte im Verteidigungsfall das Wasser der Rodenberger Aue angestaut und dadurch der Wasserspiegel erhöht werden.

Auch wenn heute nur noch wenige Reste der alten Anlage erhalten sind, ist hier ein Hauch von Geschichte des Schaumburger Landes deutlich zu spüren. Wir sind ganz begeistert von den vielen Details, die es hier noch zu entdecken gibt. Infotafeln geben ausführlich Auskunft über die wechselhafte Geschichte der Anlage. Im ehemaligen Ständehaus ist nun das Heimatmuseum untergebracht, das an den Wochenenden von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet ist. Auch die Befestigungsanlagen können in den Sommermonaten besichtigt werden. Nähere Infos zu Führungen findet ihr auf der Homepage der Museumslandschaft Rodenberg. Wir kommen sicher wieder!


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Quellen:
Wikipedia Schloss Rodenberg
Homepage der Museumslandschaft Rodenberg
Infotafeln im Freilichtmuseum Rodenberg
Kulturpfad Schaumburg

  • Im ehemaligen Ständehaus des Schlosses Rodenberg ist heute das Heimatmuseum untergebracht (Foto: Katja Woidtke)
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  • An der Außenwand des ehemaligen Ständehauses sind Reste eines Renaissancekamins zu erkennen, der ursprünglich den inzwischen abgebrochenen Südflügel des Schlosses beheizte (Foto: Katja Woidtke)
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  • Reliefschmuck am unteren Kamin - Schloss Rodenberg (Foto: Katja Woidtke)
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  • Das Wappenfries am Ständehaus des Schlosses Rodenberg aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zeigt u.a. Adam und Eva im Paradies, das Wappen der Schaumburger Grafen und das herzogliche Wappen der Welfen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Stockentenerpel auf den Wallanlagen von Schloss Rodenberg (Foto: Katja Woidtke)
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  • Detail des Fassadenschmucks an Schloss Rodenberg (Foto: Katja Woidtke)
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  • Kleingartenidylle beim Schloss Rodenberg (Foto: Katja Woidtke)
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  • Vom Treppenturm des Schlosses Rodenberg blieb nur ein Stumpf erhalten (Foto: Katja Woidtke)
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  • Im Turmstumpf des Schlosses Rodenberg sind Reste der Treppenstufen und des Handlaufs zu erkennen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Vor dem ehemaligen Ständehaus des Schlosses Rodenberg wurde der Nachbau eines Feldgeschützes mit glattem Rohr aufgestellt (Foto: Katja Woidtke)
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  • Ehrenmal für die Toten der Kriege mit Eisenglocke aus der St. Jacobi-Kirche auf der Schlossinsel in Rodenberg (Foto: Katja Woidtke)
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  • Am ehemaligen Ständehaus des Schlosses Rodenberg vorbei geht der Blick über die Wallanlagen Richtung Deister (Foto: Katja Woidtke)
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  • Das Schloss Rodenberg war ursprünglich als Wasserburg erbaut worden (Foto: Katja Woidtke)
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  • Schloss Rodenberg mit Wassergraben und Wall im Vordergrund (Foto: Katja Woidtke)
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  • Freilichtmuseum Rodenberg: Das Turmrondell mit Stauwehr (vorne) und die Bastei (hinten links) wurden bei Ausgrabungsarbeiten 2005 rekonstruiert (Foto: Katja Woidtke)
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  • Ein Findling erinnert auf dem Gelände des Freilichtmuseums an das Stadtjubiläum Rodenbergs (Foto: Katja Woidtke)
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10 Kommentare

Katja, ich bin gerne mit dir durch das Schaumburger Land gewandert.

Danke für die interessanten Infos, Kurt!

@ Heidi: Das habe ich sehr gerne gemacht.

@ Bernd: Das freut mich. Schön, dass du dabei warst.

Danke Kurt und Katja - schätze, ich muss mich endlich mal wieder aufraffen, Eure schöne Gegend zu besuchen!
LG Heidi

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