Burg Hohnstein (Sächsiche Schweiz)

Burg Hohnstein
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Auf einem Felsvorsprung 120 m über dem Polenztal beherrscht die im 15./16. Jahrhundert errichtete Burganlage mit ihrem unteren und oberen Burghof das Landschaftsbild der Umgebung. Sie ist die einzige rechtselbisch erhaltene Burg in der Sächsischen Schweiz.

Burg Hohnstein wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von den Böhmen errichtet. 1353 erhalten die Berken von der Duba das "castrum hohenstayn" zum Lehen.
Um 1433 bringt der Kurfürst von Sachsen die Herrschaft Hohenstein an sich. Die Burg wird Verwaltungs- und Justizamt für fünf Städte und 48 Dörfer der Region. Später wird die Burg Jagdschloss aber auch Staatsgefängnis.
1859 wird die Burg zur "Königlichen Landeskorrektionsanstalt", um faule Männer zur Arbeit zu bewegen, später wird sie Jugendgefängnis.

1924 erfolgt ein Ausbau der Burg zur größten Jugendherberge Deutschlands.
Damit ist es dann 1933/34 zu Ende. Burg Hohnstein wird nach der Machtergreifung der Nazis zum "Schutzhaftlager". Der erste Häftling ist der ehemalige Jugendherbergsleiter. Er hatte sich geweigert, die Kakenkreuzfahne auf der Burg zu hissen.
1935 wird die Burg Schullandheim und Wehrertüchtigungslager, im Krieg später Kriegsgefangenenlager und nach dem Krieg Unterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene.
1949 wird die Jugendherberge wieder eröffnet.
1997 wird die Burg als Familienferienstätte erweitert.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu Hohnstein befinden sich Ausflugsziele wie Rathen mit seiner Felsenbühne, die Bastei, Stolpen mit seiner einzigartigen Burg, aber auch etwas entfernt Bad Schandau und das Kirnitzschtal mit dem Lichtenhainer Wasserfall und der Kirnitzschtalbahn. Nicht vergessen darf man auch die hier typischen Steine: den Königstein mit der gleichnamigen Festung, den Lilienstein oder auch den Pfaffenstein.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Schindler aus Dessau

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