Rustikale Harz-Wanderung im Spätherbst

Landschaft im Nebel
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Am letzten Donnerstag traf ich mich mit einem Freund zu einer Harz-Wanderung. Es war ein trüber, nebliger Tag. Als wir um 10.30 Uhr los gingen hatten wir etwa 15 km vor uns, zur 811m hoch gelegenen „Hanskühnenburg“. Wir entschieden uns für einen Weg, der auch als Ski-Loipe genutzt wird. Durch die Regennässe war der teilweise sehr felsige Untergrund schlammig und rutschig, auch streckenweise holperig geworden. So konnten wir manchmal nur neben dem Weg laufen.

Die Landschaft um uns herum war aber keineswegs Grau in Grau. Trotz der schlechten Weitsicht (oder gerade deshalb) konnte man die in der Ferne geheimnisvoll vernebelte Landschaft auf sich wirken lassen. Es gab verschiedenfarbiges Kraut und Herbstlaub am Weg, mit grünem Moos bedeckte Baumstümpfe und einiges mehr. Auch einige Pilze säumten den Weg. Interessante Felsformationen gab es hier und dort zu sehen. Wir hatten Zeit und Ruhe zum reden und kämpften uns so die ca. 7 km Wegstrecke bis oben durch. An den rustikalen Tischen und Bänken vor der Hanskühnenburg legten wir eine Pause ein. Zeit für kleine Snacks und heißen Tee...

Zurück ging es bergab auf einer gut angelegten Strecke. Faszinierend war der aufsteigende Nebel zu beobachten, der sich vor uns aus dem Tal erhob. Links neben uns schlängelte sich nach einiger Zeit ein Bach mit felsigem Flussbett am Weg entlang. Dann brach plötzlich die Sonne aus den Wolken und tauchte alles in warme Farben. Der Nebel verschwand. Schließlich hatten wir die Ortschaft Lonau, die beeindruckend zwischen zwei Höhenzügen liegt, erreicht. Von dort ging es zurück nach Hause. Von einem leichten Muskelkater in den Beinen abgesehen, hat vor allem die frische Luft gut getan.

Mit den Fotos möchte ich einen kleinen Eindruck davon geben, dass der Harz auch im Spätherbst eine Wanderung wert ist. Mein Bericht ist aber auch als Anregung gedacht, trotz Corona-Einschränkungen ruhig einmal etwas zu unternehmen, wenn man dabei den nötigen Abstand halten kann. Es sind uns in der gesamten Zeit nur 5 Passanten und ein gut gelaunter Forstmitarbeiter begegnet.

Bürgerreporter:in:

Ralf Schünemann aus Burgdorf

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