Auch 90-jährige können noch hervorragend feiern/SV Wilkenburg feiert 90-jähriges Bestehen

Einweisung der "Team captains": Reinhold Ilten (Jedermannsparte), Jörg Hartzke (Ü 50), Oliver Bock (Eltern), Henrik Schrader (Hopser), Sabine Hartje (Damen Ü 40), Spielleiter Andreas Fromme, Timo Volkwein (Feuerwehr), Lasse Hansemann (1. Herren), Frank Hartje (Ü 40).
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  • Einweisung der "Team captains": Reinhold Ilten (Jedermannsparte), Jörg Hartzke (Ü 50), Oliver Bock (Eltern), Henrik Schrader (Hopser), Sabine Hartje (Damen Ü 40), Spielleiter Andreas Fromme, Timo Volkwein (Feuerwehr), Lasse Hansemann (1. Herren), Frank Hartje (Ü 40).
  • hochgeladen von Martin Volkwein

Zwei tolle Tage verlebten Mitglieder, Gäste, Freunde und Sponsoren des SV Wilkenburg am Wochenende auf der Sportanlage des Vereins an der Alten Dorfstraße. Der 1923 gegründete Verein besteht in diesem Jahr 90 Jahre, genügend Anlass für eine würdige Geburtstagsparty. Los ging es bereits am späten Freitag Nachmittag mit einem den älteren Vereinsmitgliedern noch aus dem Fernsehen früherer Jahre bestens bekannten "Spiel ohne Grenzen". Zehn Teams hatten sich dazu angemeldet, um in den DisziplinenSchubkarrenlauf, Teebeutelweitwurf, Sackhüpfen, Dosenwerfen, Rasenskilauf, Stoffballwerfen, Bierkastenlauf, Wassertransport, Basketball und Schwammwerfen ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen und die zum Gesamtsieg erforderlichen Punkte zu sammeln. Erst gegen 23.00 Uhr standen die Sieger des zuletzt sogar unter Flutlicht beendeten Wettbewerbs fest. Die 1. Herrenfußballmannschaft des Vereins sicherte sich den Gesamtsieg, gefolgt von der Freiwilligen Feuerwehr Wilkenburg, den "Double-Gewinnern" der Fußball-Altsenioren Ü 50 und den Jugendfußball-Eltern. Am Start waren außerdem die Spielerfrauen der Fußball-Altsenioren Ü 40 sowie die dazu gehörigen Herren, das Team Nina, die "Wilkenburger Hopser" der Tanzsparte des Vereins, der Kiosk Arnum und die Jedermannsparte. Im Rahmen der anschließenden Siegerehrung überreichte Ehrenturnfestwart Harry Behringer (87) jedem Teilnehmer eine persönliche Erinnerungsmedaille.

Der Samstag Abend stand ganz im Zeichen der seit Wochen ausverkauften Veranstaltung "Das Fest" in der von Mathias Schmöe festlich dekorierten Mehrzweckhalle des Vereins. Über 200 ob des nachmittäglichen 4:1-Sieges von Hannover 96 gegen den FSV Mainz 05 gut gelaunte Gäste sahen ein vom "Siebenerrat" Oliver Ehrhardt, Andreas Fromme, Ulrich Grimpe, Andreas Jetzkewitz, Marco Messall, Udo Schwarberg und Joachim Ulrich perfekt abgestimmtes Unterhaltungsprogramm mit einem "Feuerwerk an Attraktionen". In seiner Begrüßungsansprache hob der 1. Vorsitzende Klaus-Dieter Saul in Anwesenheit der Ehrengäste Doris Linkhof (stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hemmingen), Harald Gries (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Hemminger Sportvereine) und Timo Volkwein (Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Wilkenburg) hervor, dass bei knapp 1.000 Einwohnern Wilkenburgs und einer Mitgliederzahl von rund 400 Mitgliedern fast jede(r) zweite Einwohner(in) Wilkenburgs Mitglied im Sportverein ist. Der Verein könne außerdem stolz sein, über eine gepflegte Sportanlage mit dazu gehöriger Mehrzweckhalle zu verfügen, um die er von zahlreichen Vereinen aus nah und fern beneidet wird. In einer launigen Ansprache zitierte Ulrich Grimpe historische Daten aus dem Gründungsjahr des Vereins, u.a. den 3:0-Endspielsieg "seines" Hamburger SV im Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft gegen Union Oberschöneweide. Doch auch andere Anekdoten bekamen die Gäste zu hören: so musste der heutige Schrift- und Sozialwart Manfred Nowacki lange Zeit mit nur einem Fußballschuh auskommen, da er lediglich über einen Schuh verfügte. Und auch die damals oft abenteuerlichen Anfahrten zu den Auswärtsspielen - teilweise mit der gesamten Mannschaft auf einem von einem Trecker gezogenen Anhänger - sind für die Fußballer der heutigen Generation nur schwer nachzuvollziehen. Für den ersten Höhepunkt des Abends sorgte dann die Leistungsturnriege des Nachbarvereins SV Arnum unter der Leitung von Trainerin Stefani Jurkschat mit atemberaubender Sportakrobatik. In dieser Sportart ist es allerdings mit lediglich zweimaligem wöchentlichen Training nicht getan. Und dass Wilkenburg weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist, mussten die Gäste beim Auftritt von Marietta von Uetze erkennen, denn wie sonst ist es zu erklären, dass die Comedy-Dame fast über jeden Gast etwas zu berichten wusste. Nicht einmal in Wilkenburg selbst war beispielsweise bekannt, dass die Nachbarinnen Brigitte Elas und Ingrid Müller kürzlich beim Pferderennen viel Geld gewonnen hatten, sich Helmut Krahtz ausgerechnet an einem Sonntag einer kostengünstigen Zahnoperation unterziehen musste oder Ute Schrader ihren Ehemann Henrik versehentlich zwei Tage lang im Keller eingeschlossen hatte. Kaum jemand, der in Mariettas Verbalfeuerwerk ungeschoren davon kam. "Back in town" hieß es danach bei der musikalischen Gestaltung der Party, denn DJ Stefan Zander - selbst früher Einwohner Wilkenburgs - lockte die Partybesucher mit einem tollen Musikprogramm für jung und alt in Scharen auf die Tanzfläche. Umjubelter „special guest“ des Abends war dann Alex Parker, ein Entertainer mit bereits unzähligen Rundfunk- und Fernsehauftritten vor wie auch in Wilkenburg begeisterten Zuschauern. Schnell hatte er mit seiner Leistung, bekannten Songs mit Piano-Begleitung die Gäste auf seine Seite gezogen und das "Handicap" seiner Herkunft aus der "verbotenen Stadt östlich von Peine" vergessen lassen. Erst nach zwei Zugaben durfte Parker endlich die Bühne verlassen. Bis in die frühen Morgenstunden sorgten die Besucher schließlich dafür dass es Zander als DJ nicht langweilig und der Tanzfläche nicht kalt wurde. Ein besonderer Dank gilt auch dem Clubwirt Rüdiger Hoffmann und seinem Tresenteam, die mit unermüdlichem Einsatz für Speisen und Getränke sowie einen angenehmen Aufenthalt der Gäste sorgten.

Zufrieden äußerten sich auch die Veranstalter mit dem Verlauf der gesamten Veranstaltung, auch wenn Festausschuss-Mitglied Udo Schwarberg ehrlich zugeben musste, die vergangenen 14 Tage überwiegend auf der Wilkenburger Sportanlage zugebracht zu haben. Doch der Aufwand hat sich gelohnt und die jeweiligen Ehefrauen werden in der nächsten Zeit auch wieder durch höhere häusliche Anwesenheitszeiten ihrer Männer entsprechend entschädigt.

Ein besonders herzlicher Dank gebührt den Sponsoren Porta-Möbel, Kurt Zeitarbeit Kurtulus Group, Dethaye Bedachungen GmbH, Striewe Zeitarbeit GmbH, Klaus-Dieter Saul Steuerberater, Hiko ´s Container Logistik GmbH& Co. KG, Familie Werner Müller, Familie Volker Gedenk, Familie Henrik Schrader, Norbert Müller, Harry Behringer und der SPD Wilkenburg.

Bürgerreporter:in:

Martin Volkwein aus Hemmingen

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