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20 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall - Maria Flachsbarth MdB lädt Zeitzeugin nach Hemmingen ein

  • Dr. Maria Flachsbarth MdB (li.), Melanie Kollatzsch und Dr. Sascha Möbius
  • hochgeladen von Barbara Konze

Der Fall der Mauer und die Öffnung der innerdeutschen Grenze vor 20 Jahren: Ein Grund zum Feiern, aber auch ein Anlass zum Erinnern. Deshalb hatte die die hiesige Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth in Hemmingen für den 06. November 2009 zu einer Veranstaltung in das Kulturzentrum „bauhof“ im Hemmingen geladen. Dort begrüßte Sie neben Gästen aus Hemmingen und der Region Hannover den Leiter der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt „Moritzplatz“ Dr. Sascha Möbius sowie Melanie Kollatzsch, Zeitzeugin und Protagonistin des Dokumentarfilms „Gesicht zur Wand“.
Der 70-minütige Film dokumentierte eindrucksvoll die dunklen Seiten des Sowjetregimes und der DDR, in der Melanie Kollatzsch wegen angeblicher Spionage 15 Jahre Zuchthaus absitzen musste. 1947 wurde die Verlobte eines britischen Offiziers im Alter von 19 Jahren festgenommen, als sie ihre Eltern in der sowjetischen Besatzungszone besuchte, um die Heiratserlaubnis zu bekommen. Folter brachte sie dazu, ein falsches Geständnis zu unterzeichnen. In elf Zuchthäusern saß sie ein, davon mehrere Jahre in Einzelhaft.
Die dem Film folgende Diskussion und die vielen Fragen machten deutlich, wie sehr dieses Schicksal die Besucher berührt hatte. Melanie Kollatzsch schilderte eindrucksvoll, wie die Haftzeit ihre Lebensplanung zerstört hat. Auch nach ihrer Entlassung im Jahr 1962 sei sie kein gern gesehener Mensch gewesen und lebte ausgegrenzt und zum Schweigen verpflichtet in der DDR. Im Jahr 1990 wurde sie dann rehabilitiert.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher der Veranstaltung aber von der Person Melanie Kollatzsch, die mit 81 Jahren ungebrochen und aktiv als Zeitzeugin gemeinsam mit Dr. Möbius Deutschland bereist, um an die Opfer des DDR-Regimes zu erinnern.

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