90 Jahre jung: Jubiläum der Evangelischen Gemeinschaft Helmstedt

15. August 2010
09:30 Uhr
Ev. Gemeinschaft Helmstedt, 38350 Helmstedt
6Bilder

Am 15. August 2010 feiert die „Evangelische Gemeinschaft in der Landeskirche“ ihr 90-jähriges Jubiläum. Um 09.30 findet ein Fest-Gottesdienst in der Kirche St. Marienberg statt. Die Predigt hält Rainer Keupp, Inspektor des Ohofer Gemeinschaftsverbandes und Präses des Bundes Evangelischer Gemeinschaften. Der Gospel-Chor unter der Leitung von Kirchenmusiker Richard Domin wird zu hören sein. Im Anschluss gibt es beim Kirchenkaffee Gelegenheit zum Gespräch. Um 12.30 wird im Gemeindesaal von St. Marienberg das Mittagessen angeboten, nicht wie angekündigt in der Henkestraße 40. Um 14.30 Uhr findet dann in den Räumen der Evangelischen Gemeinschaft die Jubiläumsfeier unter dem Gesamtthema „Suchet der Stadt Bestes“ statt, das einem Wort aus Jeremia 29, Vers 6, entnommen ist. Der Singkreis der Gemeinschaft und der Flötenkreis werden die Feierstunde musikalisch umrahmen, und durch eine Kaffee- und Kuchentafel wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit vielen Mitgliedern und Freunden aus früheren Zeiten und auf einen Rückblick auf die vergangene Arbeit, einen Einblick in die jetzige Arbeit und einen Ausblick auf die nächsten Jahre. Die Aktivitäten der Evangelischen Gemeinschaft aus den früheren Jahrzehnten werden in Bildern gezeigt, so dass sich der eine oder andere hier wiederfinden kann.
Gäste sind herzlich willkommen, um mit uns zu feiern. Für das Mittagessen melden Sie sich bitte an bei Schwester Hilde Frank (05351-595391 oder Marianne Quant (05351-31363).
Und hier ein kurzer geschichtlicher Werdegang:
Schon im Jahre 1916 trafen sich die ersten Christen bei Schwester Marie im Waisenhaus „Herberge zur Heimat“ in der Braunschweiger Strasse in Helmstedt, um miteinander die Bibel zu lesen und im Glauben zu wachsen.
1920 wurde die erste Diakonisse hauptamtlich eingestellt und die „Landeskirchliche Gemeinschaft“ war „geboren“. Zu dieser Zeit versammelte man sich in „Knüppels Gaststätte“ am Holzberg, danach im Singsaal des Julianums. 1929 kam Diakonisse Wilhelmine Blum als Seelsorgerin dazu. Sie sammelte die Gemeinschaftsglieder und hielt Bibelstunden.
1932 hat man in Eigenleistung aus einer Lagerhalle in der Henkestr. 40 ein Zuhause für die Evangelische Gemeinschaft (damals noch „Landeskirchliche Gemeinschaft“) geschaffen, die sich bis heute noch dort trifft.
1946 wurde der „Jugendbund für entschiedenes Christentum“ (EC) in der Gemeinschaft als Teil der Jugendarbeit gegründet.
1957 wurde Sr. Wilhelme Blum nach 28 Jahren im Dienste der Gemeinschaft in den Ruhestand verabschiedet. In diesen Jahren war Sr. Wilhelmine Blum auch im Umkreis von Helmstedt, so z.B. in Alversdorf, zu Bibel- und Gebetsstunden unterwegs. Sie war eine geschätzte Seelsorgerin und Beterin bei den Mitgliedern der Gemeinschaft – gerade auch in den Wirren des Krieges und in der Zeit danach. Auch bei den Behörden der Stadt Helmstedt war sie geschätzt und konnte für manches Anliegen der Gemeinschaft Hilfe erringen.
1964 fand eine Zelt-Evangelisation am früheren Wallplatz statt. Die Evangelische Gemeinschaft machte die Gute Nachricht von Jesus Christus zum Stadtgespräch.
In den kommenden Jahrzehnten wird zum Jahresbeginn die Allianzgebetswoche gemeinsam mit den evangelischen Kirchengemeinden durchgeführt.
Seit den 90iger Jahren findet einmal jährlich das Frauenfrühstückstreffen statt, zu dem jeweils interessante Referentinnen eingeladen werden.
2000: Gemeinsam mit der Evang. Kirche führte die Gemeinschaft die Aktion PRO-CHRIST in Helmstedt durch.
2001 wurde nach mehr als 25 Jahren Dienst in der Gemeinschaft Helmstedt Prediger Gerd Romeike in den Ruhestand verabschiedet. Er gab neben seinem Dienst in der Gemeinschaft Helmstedt und Umgebung auch Religionsunterricht an verschiedenen Schulen wie auch seine Vorgänger Prediger Johannes Heuser und Helmut Erdle.
Bis 2010 haben in der Evang. Gemeinschaft viele Prediger von der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor in Marburg (heute staatlich anerkannte Theologische Hochschule) und Diakonissen aus dem Mutterhaus „Bleibergquelle“ Velbert Dienst getan. Einige Namen seien hier genannt: Prediger Stahn, Zentgraf, Ness, Stern, Nau, Garbers, Heuser, Erdle, Romeike, Mews. Diakonissen: Unter anderem Agnes Witt, Grete Führer, Susanne Gruschka, Johanna Windt.
Seit 2008 wird die Gemeinschaft von Prediger Matthias Boeddinghaus und seit 2001 von Diakonisse Hilde Frank betreut.
Alle Evangelischen Gemeinschaften in Deutschland sind selbstständige Arbeitszweige innerhalb der Evangelischen Landeskirchen, deren Mitglieder größtenteils auch gleichzeitig Glieder der Evangelischen Kirche sind.

Bürgerreporter:in:

Matthias Boeddinghaus aus Meinersen

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