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HARZ: ERLEBNISWEG KUGELsPASS - HARZGERODE - STRASSBERG

Harzgerode ist eine kleine Harzstadt im Unterharz. Jahrhundertelang spielte der Bergbau eine große Rolle in der Stadt und auch in der  näheren Umgebung. Bereits im Jahre 1338 erhielt Harzgerode  das Stadtrecht. Heute ist die Stadt ein staatlich anerkannter Erholungsort. Um den Tourismus, hierbei speziell das Wandern zu unterstützen, wurde vor ein paar Jahren der Erlebnisweg Harzgeröder KUGELsPASS  eingerichtet. Er hat eine Länge von fast 10 km und beginnt unterhalb des Harzgeröder Schlosses mit der Station Nr.1. Diese 1. Station stellt eine Besonderheit dar. Denn hier meldet sich kein Berg- oder Forstmann, wie bei den anderen Stationen,  in der Ichform zu Wort, sondern ein früherer anhaltinischer Fürst, der von seinem  Harzgeröder Schloss aus, sein - wenn auch kleines  Land regierte. Der KUGELsPASS - Erlebnisweg  ist in 8 Stationen aufgeteilt. An den einzelnen Stationen kann man etwas über den ehemaligen Bergbau aber auch über die Forstwirtschaft erfahren. Die Stationen sind im Prinzip alle gleich eingerichtet. Auf der rechten Seite der ca. 2m hohen Informationstafel ist eine Kurbel angebracht. Über unterschiedlichen Fördertechniken wird durch das Drehen der Kurbel eine kleine Holzkugel nach oben gefördert und rollt anschließend durch Drahtgestell nach unten. Dies wurde sicherlich speziell für die mitwandernden  Kinder geschaffen. Die Holzkugel ist vor der Erlebniswanderung käuflich zu erwerben. Durch das Drehen einer 2. Kurbel erfährt man über einen Lautsprecher etwas zu den unterschiedlichen Themen der einzelnen Stationen. Für die Errichtung des KUGELsPASS  Erlebnisweges wurden die bereits bestehenden Wanderwege mit einbezogen. So sind allein 2 Stempelstellen der Harzer Wandernadel auf diesem KUGELsPASS Erlebnisweg zu finden. Der Wanderweg ist vorbildlich mit Wegweisern versehen und endet am Bergwerksmuseum Grube Glasebach  bei Straßberg. 
Der Harzklub Zweigverein Ballenstedt hatte zu einer Wanderung auf diesem KUGELsPASS - Erlebnisweg eingeladen. Vom Parkplatz ging es gleich zur 1. Station des KUGELsPASS - Erlebnisweges.  Die Leitung dieser Wanderung hatte das Ehepaar Lüttich übernommen. Nach den einleitenden und erläuternden Worten durch Frau und Herrn Lüttich, wanderten wir durch die Stadt zur Stolberger Straße. Diese Fahrstraße führte bis zur Rekonstruktion der Talsperre Teufelsteich in den 70 er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, bis nach Stolberg. Auf dieser Straße wanderten wir vor bis zur Talsperre. Anschließend wanderten wir weiter in Richtung Birnbaumteich. Schon kurz hinter der Talsperre Teufelsteich trafen wir auf den Neudorfer historischen Bergbaurundwanderweg. Am Birnbaumteich angekommen legten wir eine kurze Pause am Kiosk des Campingplatz ein und  ließen uns ein Eis schmecken. Der Teufelsteich sowie der Birnbaumteich wurden zur Versorgung der Bergwerke mit Wasserkraft zum Ende des 17. Jahrhunderts angelegt. Über einen kleiner namenloser Bach fließt das Wasser aus dem Überlauf bzw. Grundablass  des Birnbaumteiches hinunter zur Selke. Wir folgten diesen Bach ehe es in südlicher Richtung leicht bergan ging. In diesem Bereich, der auch zum Neudorfer historischen Bergbaurundwanderweg gehört, waren besonders viele Dennerttannen vorhanden. Auf den gelben Informationstafeln in Form einer Tanne wurden Begriffe wie Wasserkunst, Radkammer, Kunstgraben, Kunstteich usw. erklärt. Von der 7. Station an Batkes Wiese ging es weiter in westlicher Richtung zur Grube Glasebach. Bevor es zum Bergwerksmuseum hinauf ging kamen wir an den Glasebacher Stolleneingang vorbei. Nur 50 m daneben befindet sich eine rekonstruierte Radkammer mit einem 9,5 m hohen Wasserrad. Durch eine Klappe, in der Eingangstür, ist es möglich, jederzeit einen Blick in die Radkammer zu werfen. Dieser kleine Abstecher zum Wasserrad ist sehr zu empfehlen. Vom Stolleneingang wanderten wir hinauf zum Bergwerksmuseum Grube Glasebach. Hier endete der Erlebnisweg Harzgeröder KUGELsPASS. Durch den kleinen Harzort Straßberg wanderten wir hinunter zum Bahnhof der Selketalbahn. Mit dem Zug  erreichten wir schnell wieder unseren Ausgangsort Harzgerode. Mein Dankeschön  geht an das Ehepaar Lüttich für diese schöne Wanderung.

  • hier sind Fotos der zur Stadt Harzgerode gehörenden Harzorte zu sehen
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  • Kugelspass Nr. 1 in Harzgerode
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  • Harzgerode mit Marktkirche St. Marien
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  • Luftseite der Staumauer des Teufelsteiches
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  • Inforrmatiostafel am Teufelsteich
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  • auch hier sind die Waldschäden unübersehbar
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  • dies ist der einzige Wegweiser auf dem Erlebnisweg, der noch komplett mit der Edelstahlkugel ausgerüstet ist. Auch dort gibt es Vandalismus
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  • Förderturm der Grube Glasebach
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  • Kirche St. Chritopherus Straßberg
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  • renoviertes Fachwerkhaus Straßberg
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  • solche Sprüche befinden sich am Gartenzaun der Straßberger Kirche
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  • Wasserrad in der Glasebacher Radkammer (Archivbild)
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  • unscheinbarer Eingang zur Radkammer. Durch das Hochklappen der schwarzen Lederklappe kann man jederzeit einen Blick in die Radkammer werfen (Archivbild)
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  • Teilansicht der Radkammer (Archivbild)
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  • Ausschnitt aus der Informationstafel der Station 6. Bis Anfang des 20. Jahrhundert befand sich dort die Anhaltinische Blei- und Silberwerk Silberhütte. Um die schädlichen Abgase aus dem Selketal abzuleiten, wurde ein 85 m hoher Schornstein errichtet.
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  • Selketalbahn, dieser Triebwagen brachten uns über Silberhütte, Alexisbad hinauf nach Harzgerode. (Archivbild)
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1 Kommentar

Sehr informativ und wunderbar mit Bildern ergänzt

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