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Geschichtliches aus der Südstadt: Der nackte Springer vom Strandbad

  • Der Springe am Strandbad gehört zu einer Reihe von Plastiken, die am Maschsee aufgestellt wurden.
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Am Strandbad am Südufer des Maschsee will – im Sommer wie im Winter – ein nackter Mann in die Fluten springen. Doch dabei bleibt es, er verharrt in der Sprungstellung. Der Grund: der Mann besteht aus Bronze. Über die Herkunft dieser Plastik ist wenig bekannt. Der Künstler Erich Haberland (1903 bis 1994) modulierte die lebensgroße Figur in Bronze. Aufgestellt wurde der Springer dann im Jahr 1948. Der Journalist Ludwig Zerull vermutet in seiner vom Sprengel-Museum herausgegebenen Schrift „Die Nackten vom Maschsee – Akt im Dritten Reich“, dass der kühne Springer wie die anderen Standbilder wohl schon zur Hitler-Zeit aufgestellt werden sollte. Vermutlich wegen des Kriegers kam es nicht mehr dazu. Der Springer verschwand auf irgendeinen Bauhof, wo er dann nach Ende des Krieges wiederentdeckt und zum Strandbad gebracht wurde.

Vor jetzt schon etlichen Jahren meldete sich beim Maschseeboten (das ist ein in Döhren und Wülfel erscheinendes Stadtteil-Anzeigenblatt) ein älterer Herr aus Döhren. Der Autor dieser Zeilen hatte Gelegenheit, mit ihm zu sprechen. Der Mann erklärte, dass er der Springer sei, er habe damals für dieses Standbild Modell gestanden.

Übrigens: auch die Gebäude des Strandbades stehen unter Denkmalschutz. Der Architekt Barlinghaus entwarf 1935/36 die Anlage. Von der ursprünglichen Gestaltung ging der Turm verloren. Inzwischen wurde er aber wieder in neuer Form aufgebaut.

  • Der Springe am Strandbad gehört zu einer Reihe von Plastiken, die am Maschsee aufgestellt wurden.
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  • Der "Springer" am Südufer des Maschsees.
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