myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Mind. 48 Porträts - Frauenbilder - Artikel in der HAZ

Dieser wunderschön geschriebene Artikel zur Ausstellung erschien heute in der HAZ. Hier der vollständige Text zum besseren Lesen:

Frauen im Fenster
Der Künstler R.F. Myller zeigt über 100 Frauen im Porträt – im Schaufenster der Galerie Kunstraum j3fm
Von Alina Stillahn

Aretha Franklins Portrait ist mit ein paar einfachen schwarzen Strichen auf goldenen Hintergrund gebannt. Leicht spiegelt sie sich im Fenster des Kunstraums j3fm. Hinter dem Bild an der linken Wand sind über 100 Porträts von Frauen kaum größer als Postkarten zu sehen: Künstlerinnen, Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen – manche in feinen Linien gezeichnet, manche in grellen Farben und mit breitem Pinselstrich gemalt.
Der hannoversche Künstler R.F. Myller hat trotz Lockdown seine Ausstellung „Mindestens 48 Porträts“ eröffnet und zeigt seine ganz eigenen kleinformatigen Porträts von über 100 Frauen – durch das Fenster des Kunstraums j3fm.
Gedacht sind die Bilder als Zyklus, angelehnt an „48 Porträts“ von Gerhard Richter, der allerdings nur Männer porträtierte, und die Bilderreihe von Gottfried Hellnwein. „Beide Zyklen finde ich völlig unzureichend, da sie nicht das Wesen und die Einzigartigkeit der dargestellten Personen herausarbeiten. Das jedoch soll das Anliegen meiner Arbeit sein“, schreibt R.F. Myller auf der Internetseite der Ausstellung.
Wenn Yoko Ono weint
Und es gelingt ihm tatsächlich, eine ganz individuelle Note dieser meist sehr bekannten Frauen auszudrücken. Yoko Ono etwa scheint unter ihrer berühmten Sonnenbrille Blut zu weinen. Das Porträt der Schauspielerin Susan Sarandon wirkt fast durchsichtig – ein starker Gegensatz zu ihrer bekannten Rolle als selbstbewusste Louise im feministischen Kultklassiker „Thelma & Louise“.
Schließlich ist da auch noch die Sängerin Debby Harry, der der Künstler nur noch die roten Lippen auf weißen und schwarzen Streifen lässt. Eben weil nicht alle Frauen auf ihren Porträts direkt zu erkennen sind, stellt sich die Frage: Wie sichtbar sind sie abseits ihrer öffentlichen Wahrnehmung tatsächlich, und wie viel Individualität wird ihnen dabei zugestanden?

Info Die Ausstellung ist bis Sonntag, 14. Februar, im Kunstraum j3fm, Kollenrodtstr. 58 b, und online zu sehen.

Weitere Beiträge zu den Themen

AusstellungMalereiKunstPortraitFeuilleton

1 Kommentar

Das kann doch keiner Lesen!

Es ist totoal unscharf und dann ist die Schrift zu klein!

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite