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Ausflug in die junge Vergangenheit – Die GAF zeigt Fotos vom Umbruch im ehemaligen Ostblock

  • Prof. Rolf Novel (l.) im Gespräch mit Stern-Fotograf Harld Schmitt
  • hochgeladen von Jens Schade

„Bilder, die Geschichte schreiben“, ist der Titel einer neuen, heute Abend (16. Mai) eröffneten Fotoausstellung in der Galerie für Fotografie (GAF) in der Eisfabrik. Zu sehen sind Aufnahmen von Harald Schmitt. Er war seit 1977 für den Stern unterwegs. Bis 1982 beobachtete er mit seiner Kamera als akkreditierter Korrespondent des Magazins in Ost-Berlin das Geschehen im sogenannten realexistierenden Sozialismus. So begleiteter er Erich Honecker nach Japan und nach Sambia, fotografierte daneben viele Reportagen in den sozialistischen Nachbarländer der DDR. Mit den Reformen von Michael Gorbatschow begann das Sowjet-Imperium zu wanken. Auch diese Umbrüche hielt Schmitt auf seinen Bildern fest.

Prof. Rolf Nobel gab im Gespräch mit Harald Schmitt den Startschuss für die Ausstellung. Der Sternfotograf Schmitt - sechs Mal mit dem prestigeträchtigen World Press Photo Award ausgezeichnet – schilderte dabei in diesem Frage- und Antwortspiel die Einschränkungen seiner Arbeit durch die damaligen Machthaber; aber auch,  wie er seine Überwacher  manchmal austricksen konnte. Zu sehen sind daneben unerwartete Einblicke in den Alltag der DDR. Wer wusste schon, dass es dort eine Art Sushi-Bar gab, in dem die Gäste nackt in einem 39 Grad warmen Wasserbecken sitzen konnten und dabei Sake serviert bekamen?

Jedenfalls lohnt ein Besuch der Fotoausstellung allemal.Wer den Fall des sogenannten „Eisernen Vorhangs“ schon bewusst miterleben konnte, wird sich bei der Bilderschau wieder an vieles erinnern. Für jüngere Besucher eröffnen die Aufnahmen einen hautnahen Blick in eine für Europa sehr geschichtsträchtige Zeit. Die Arbeiten des am 2. März 1948 in Hausen/Mayen bei Koblenz geborenen Harald Schmitt sind bis 17. Juni 2018 in der GAF, Seilerstraße 15d, zu sehen. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag von 12:00 bis 18:00 Uhr.

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