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Damals in der Südstadt – Als die Straßenbahn zum letzten Mal in der Marienstraße fuhr

  • Die letzte oberirdische Straßenbahn fuhr an einem Sonntagmittag Ende September 1989 in der Marienstraße.
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Ende September vor fast 30 Jahren in der Südstadt: 1989 ratterte die letzte Straßenbahn über die Schienen der Marienstraße. Dann übernahm die U-Bahn metertief unter der Straße den Transport der Fahrgäste. Im Rahmen des 12. Marienstraßenfestes wurde das Ereignis kräftig gefeiert.

Ein wesentlicher Einschnitt in der Geschichte Hannovers der letzten Jahrzehnte, der es Wert ist, dass auf myHeimat daran erinnert wird. Eigentlich beschränke ich mich bei meinen fotografischen Rückblicken ja auf den Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Angesichts der doch historischen Bedeutung der Einweihung der U-Bahn-Linie C-Ost an einem Sonntag in der zweiten Septemberhälfte 1989 ist aber mal wieder eine Ausnahme von diesem Grundsatz fällig.

Zwischen Aegidientor und dem Braunschweiger Platz drängelten sich damals die Menschenmassen. Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg wird von einem Beifallssturm empfangen. Er eröffnete am Sonntagmittag – nachdem die letzte oberirdische Straßenbahn oben auf der Straße ihre Fahrt beendet hatte – in der neuen U-Bahn-Station Marienstraße die damals jüngste hannoversche Untergrundbahnstrecke. „Zwischen Steintor und Kirchrode spart man jetzt mindestens fünf Minuten“, zeigte Schmalstieg einen Vorteil des neuen Tunnels auf. Anschließend übergab er symbolisch einen riesigen grünen Stationsschlüssel an den Üstra-Chef Gerhard Knigge.

Während im Untergrund noch Festreden gehalten wurden, flanierten oben bereits Tausende von Menschen über die an diesem Tag autofreie Marienstraße. „Das ist der Ersatz für das Altstadtfest“, freute sich auch Südstadts Bezirksbürgermeister Helmut Kirsebauer über den Besucherandrang. Es lockten schließlich eine ganze Reihe von Attraktionen die Hannoveraner an.

Für den Nachwuchs hatte sich die Üstra etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die letzte oberirdisch gefahrene Straßenbahn durfte bemalt werden, die Kinder konnte sich nach Herzenslust mit Pinsel und Farbe an den Triebwagen austoben.

Kulinarisch wurde sogar eine Weltreise geboten. Von leckeren elsässischen Zwiebelkuchen über italienische Pizza und griechischem Giros reichte das Angebot bis hin zu afrikanischen, indischen, philippinischen und vietnamesischen Spezialitäten. Getafelt wurde übrigens für einen guten Zweck. Die Festorganisatoren – die Stadt Hannover und die Interessengemeinschaft Marienstraße – wollten den Erlös für die Behandlung krebskranker Kinder spenden.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Und manchmal – wie hier – reicht der Rückblick auch über den Stadtbezirk hinaus. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

  • Die letzte oberirdische Straßenbahn fuhr an einem Sonntagmittag Ende September 1989 in der Marienstraße.
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  • Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (r.) übergibt den symbolischen Stationsschlüsse an Üstra-Chef Gerhard Knigge (l.).
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Was für Hochstabler: Getränkekisten-Stapeln in der Marienstraße.
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  • Die letzte Straßenbahn fuhr an einem Sonntagmittag Ende September 1989 in der Marienstraße.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Die letzte Straßenbahn durfte angemalt werden.
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  • Einweihung der U-Bahn-Station Marienstraße: OB Herbert Schmalstieg mit Mitgliedern der Interessengemeinschaft Marienstraße.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Die letzte Straßenbahn durfte angemalt werden.
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  • Mit dem 12. Marienstraßenfest wurde die neue U-Bahn-Strecke unter der Marienstraße eingeweiht.
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  • Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (l.) übergibt den symbolischen Stationsschlüsse an Üstra-Chef Gerhard Knigge (r).
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5 Kommentare

Nee, einen Eckhard Schrader kenne ich leider nicht,

Bei dem Verlegen von Schienen unter der Erde (U-Bahn) , wird sehr viel Erdreich bewegt.
Alleine durch die Baumaschinen und den LKW Verkehr wird die Umwelt unnötig belastet.
Man hätte die gute alte Straßenbahn lieber beibehalten sollen.

Gruß, Joachim

Naja, die Straßenbahn ist ja nicht abgeschafft, sondern in den Tunnel verlegt worden. Blöd nur, dass sie nach einigen Stationen doch wieder aus der Erde raus fährt ... ab da ist alles beim Alten. ... das hätte man sich echt sparen können.

Der U-Bahnbau hatte auch negative Auswirkungen auf den Grundwasserstand: alles abgesackt. IOch höre noch den Stadtförster, als er meinte, dass die Eilenrieder vernässe ... deshalb müsste man die alten Bäume absägen ... das war im Jahre 2010/11
Dass der abgesunkende Grundwasserspiegel eher dazu führte, dass die Eilenriede austrocknete, bemerkte damals der Vorgängerförster, als der Farn (fast) aus der Eilenriede verschwand.
Und das verseuchte Baustellenwasser hatte man abgepumpt und in die Teiche in die Eilenriede eingeleitet. Da war dann alles Kupferrot, die Fische starben, keine Ente war mehr in der Brühe ... Leben gab es in den Teichen jahrelang nicht.
Darauf hätte Hannover verzichten können ...

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