Aktive Bürger in der Schwarzen Heide, Hannover-Stöcken

Die Schwarze Heide findet man, wenn man die Stelinger Straße stadtauswärts Richtung Berenbostel fährt.
Es liegt am Rand eines Naturschutzgebietes und ist doch stadtnah.
Seit 1996 haben sich hier fast 500 Familien aus den unterschiedlichsten Kulturen rund um die bereits in den 30er Jahren gebauten Siedlerhäuser angesiedelt.

Vor gut einer Woche wurde eine Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde offiziell in einer Feierstunde mit Oberbürgermeister Weil eröffnet.

Mittlerweile leben hier 1.485 Menschen friedlich neben- und miteinander. (Quelle: Statistikstelle der LH Hannover 01.01.09) und diese Menschen fühlen sich als "Schwarze Heider"

Leider hat das Leben "abseits" der Stadt getrennt durch die Autobahn A2 und den Mittellandkanal auch Nachteile.
Einen Nahversorger gibt es in diesem Gebiet nicht. Begegnungsräume für die Jugend als auch für alle anderen Altersgruppen (überdacht), gibt es in diesem Gebiet ebenfalls nicht.

Aus diesem Grund hat sich im August 2007 der Förderverein Jugend- und Begegnungsstätte Schwarze Heide e.V. gegründet. In diesem Verein haben sich aktive Bürger der Schwarzen Heide zusammen gefunden, um das Projekt (eine Begegnungsstätte für Jung und Alt) mit Hilfe der Stadt Hannover, einem Träger sowie möglichen Sponsoren umzusetzen.
Die ersten Schritte waren für diese Bürger nicht ganz einfach, aber nach fast 2 Jahren konstruktiver Arbeit sind die ersten kleinen Erfolge mittlerweile sichtbar.
Nach einer Erhebung durch die Stadt Hannover im letzten Jahr wurde eindeutig belegt, daß solche Räume notwendig geworden sind.
Der Stadtbezirksrat hat dem Förderverein eine Zuwendung in Höhe von 10.000,00 EUR bereitgestellt.
Mittlerweile wurde eine Projekt- und eine Steuerungsgruppe durch die Stadtbezirksmanagerin für Herrenhausen-Stöcken ins Leben gerufen.
Die Projektgruppe wird Mitte August zum ersten mal tagen.
Das Engagement der Bürger trägt langsam Früchte.

Der Förderverein hat zusätzlich mit Veranstaltungen in der Schwarzen Heide für Abwechslung gesorgt, sei es ein Fussballturnier für die Jugendlichen im letzten Jahr, oder Geocaching (moderne Schnitzeljagd mit GPS-Geräten) vor gut einem Monat.
Am 01. August richtet der Verein ein Sommerfest auf dem Bolzplatz "Am Rehbruch" mit vielen Attraktionen für Jung und Alt aus.

Man sieht also, daß engagierte Bürger a) notwendig sind und b) auch etwas erreichen können um das Leben in einem "Stadtteil" lebenswerter zu machen