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Rücktritt von Christine Ranke-Heck: Hier schreibt die Bürgermeisterin über ihre Gründe

  • Danke-Schön für die zurückgetretenen Mitglieder im Bezirksrat. Sascha Glade (2. v.r.) und Christine Ranke-Heck (3. v. r.) stellten ihre Ämter zur Verfügung. Im Bild mit dabei Anja Schollmeier (ganz rechts), Antje Kellner (2. v.l.) und Jens Schade (ganz links). Zum Abshcied gab es nach der Bezirksratssitzung einen Blumengruß.
  • Foto: Michael Kellner
  • hochgeladen von Jens Schade

Christine Ranke-Heck ist von ihrem Amt als Bezirksbürgermeisterin zurückgetreten. Seit ihrer überraschenden Wahl gegen den amtierenden Bezirksbürgermeister Arno Kirse (CDU) vor nun fast zehn Jahren, hat sich die SPD-Politikerin schnell in der Beliebtheitsskala nach oben gehangelt. Sie war das Gesicht des Stadtbezirks Döhren-Wülfel, bei den örtlichen Vereinen und Verbänden immer ein gern gesehener Gast, vertrat engagiert die Interessen von Döhren-Wülfel, wann und wo immer es notwendig war. Nun will sie zukünftig in etwas ruhigen Fahrwassern segeln, SPD und Grüne müssen sich auf einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin einigen.

Als Christine Ranke-Heck am Schluss der letzten Bezirksratssitzung ihre Absicht bekannt gab, mit Ablauf des Monats August ihre Ämter niederzulegen, begründete sie diesen Schritt nur knapp. Jetzt hat sie einen offenen Brief an alle Menschen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel geschrieben. Darin erläutert sie die Gründe für ihre Entscheidung.

Hier der Brief im vollen Wortlaut:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Ich wende mich heute an Sie mit einer sehr persönlichen Erklärung:

Nach langer und reiflicher Überlegung habe ich mich zu einem Schritt entschlossen, der mir wirklich nicht leicht gefallen ist. Zum 31. August 2015 lege ich aus gesundheitlichen und familiären Gründen mein Mandat im Bezirksrat Döhren-Wülfel nieder. Das bedeutet, dass ich dann auch nicht mehr Ihre
Bezirksbürgermeisterin sein werde.

Die Arbeit im Stadtbezirk und meine nun schon fast zehnjährige Tätigkeit als Ihre Bezirksbürgermeisterin haben mir immer sehr großen Spaß gemacht. Mir wurden Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche und Einrichtungen ermöglicht und dabei habe ich sehr viel gelernt. Unser Stadtbezirk Döhren Wülfel ist ja auch besonders vielfältig : Wir haben hier viele kleine aber auch sehr große Unternehmen. Es gibt im Stadtbezirk ganz viele Vereine, Verbände und Institutionen, und obwohl wir mitten in der Stadt leben, haben wir doch sehr viel Grün um uns herum. Kurz: Döhren-Wülfel ist ein lebens- und liebenswerter Stadtbezirk zum Wohlfühlen. In den letzten Jahren durfte ich hier sehr viele unterschiedliche Menschen aus den verschiedensten Kulturen kennenlernen, die mit ihrem großen ehrenamtlichen Engagement dazu beitragen, dass dies auch so bleibt. Ihnen Allen danke ich für das große Vertrauen, das Sie mir besonders bei der letzten Kommunalwahl
entgegengebracht haben. Sie haben mich damals nicht nur in den Stadtbezirksrat, sondern auch in den Rat der Landeshauptstadt Hannover gewählt. Die ehrenamtliche Arbeit in beiden Gremien ist wirklich hochinteressant. Beiden Ämtern in vollem Umfang gerecht zu werden, erfordert allerdings einen großen zeitlichen Einsatz, den ich momentan nicht mehr erbringen kann. Ich habe mich daher schweren Herzens dazu entschlossen, mein Bezirksratsmandat niederzulegen. Im Rat der Landeshauptstadt Hannover werde ich weiter für Sie tätig sein. Und ganz verlasse ich auch die politische Arbeit im Stadtbezirk nicht, denn als beratendes Mitglied stehe ich der Bezirksratsfraktion der SPD natürlich weiterhin zur Verfügung.

Ihnen Allen danke ich für Ihre jahrelange Unterstützung und für Ihr Verständnis. Bitte bringen Sie Beides auch meinem Nachfolger entgegen.

Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihre
Christine Ranke-Heck“

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3 Kommentare

Es geht mich nichts an. Es ist ein anderer Bereich, aber sind die Gründe nicht ein wenig undurchsichtig? Ist vielleicht ein Teil der zusätzlichen Altersabsicherung erreicht, der nicht mehr zu toppen ist????
Wie gesagt, es geht mich nichts an. Komisch ist nur, dass sie in der Bezirksratsfraktion weiter am Ball bleibt. Riecht etwas. Wenn ich eine Aufgabe übernommen habe, führe ich sie durch. Scheint nicht mehr üblich zu sein. Traurig.

Eine Alterssicherung gibt es nicht. Die Mandate im Bezirksrat werden ehrenamtlich wahrgenommen. Die Aufwandsentschädigung ist sehr gering; umgerechnet auf die Stunden, die im Monat für den Bezirksrat verbracht werden, sind es lächerlich geringe Beträge, sehr, sehr weit unter dem Mindestlohn. Wenn man da bedenkt, was hauptamtliche Bürgeremeister in Gemeinden mit weniger Einwohnern verdienen ...

Will man seine "Arbeit" als Bezirksbürgermeister richtig machen, hat man eine Vielzahl von Terminen wahrzunehmen. Das ist sehr oft Streß pur.

Na gut Jens, aber das weiß man doch vorher und man kann auch abschätzen, ob es einen überfordert. Nur hinschmeißen kann ich nicht gelten lassen. Ich habe meinen Job auch nicht hingeschmissen, sondern bis zur Rente durchgehalten.
Ich hätte auch nein sagen können, 2 Abteilungen zu leiten. Das hätte ich aber bestimmt vor meiner Zustimmung getan. Danach geht es nicht mehr, den ich stehe im Wort.

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