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Es kommt Bewegung ins Thema Freizeitheim: Stadt will Dialog mit Bürgern über eine Modernisierung – Heimatbund fordert Räume für ein Heimatmuseum

  • Bruno Hanne (hier mit Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck) fordert ein Heimatmuseum im Freizeitheim Döhren.
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Im Keller des Historischen Museums lagert die Inneneinrichtung der alten Döhrener Schmiede, in den Magazinen des Landesmuseums Hannover warten urgeschichtliche Bodenfunde darauf, ausgestellt zu werden. Es gibt viel zu zeigen aus der langen Vergangenheit Döhrens. Deshalb fordert die Ortsgruppe „Im Kleinen Freien“ des Heimatbundes Niedersachsen ein Heimatmuseum im Stadtteil. Bruno Hanne, Vorsitzender der Gruppe „Im Kleinen Freien“ schaltete sich jetzt in die Diskussion um den weiteren Ausbau des Freizeitheimes Döhren ein, schlägt eine Erweiterung mit Ausstellungsräumen für ein Heimatmuseum vor. Auch im politischen Raum tut sich was. Der Verwaltungsausschuss der Stadt Hannover hat am 20. März einen Haushaltsbegleitantrag von Rot-Grün beschlossen. Die Stadt soll danach in einem Dialog mit den Bürgern für weitere Planungen eintreten.

Hanne fordert für das Freizeitheim Döhren eine Grundsanierung. Von einem Neubau will er nichts wissen. Er verweist darauf, dass das Freizeitheim seit über 30 Jahren im ersten Bauabschnitt stecken geblieben ist, im Grunde aber alle Möglichkeiten für die Bürgerkulturarbeit bietet. „Die Baustatik, für ein weiteres Geschoss ist vorhanden. Dadurch würden sich die Nutzungsmöglichkeiten erheblich erweitern. Das Freizeitheim ist zudem in meinen Augen genial konzipiert worden. Es hat einen mehreckigen Saal, der bestens an große und kleine Veranstaltungen angepasst werden kann. Alle notwendigen Nebenräume sind vorhanden, sogar eine Kabine für die Abendregie. Der Akustiker freut sich, durch das Fehlen paralleler Wände entstehen keine stehenden Wellen. Die Bestuhlung ist flexibel und von allen Plätzen hat man eine gute Sicht auf die Bühne. Eine Werkstatt und ein großes Magazin für Bühnenteile ergänzen die Einrichtung“, schwärmt Hanne. Aber: der Heimatbund wünscht sich weitere Räume. Die können gebaut werden, wenn das Freizeitheim aufgestockt wird.

„Durch meine Mitarbeit im Heimatbund weiß ich, dass viele Heimatmuseen in den Städten und Dörfern um Hannover entstanden sind. Ein Heimatmuseum in Döhren wäre ausgesprochen identitätsstiftend für den Stadtbezirk. Wir haben viele Ausstellungsstücke und es gibt sicher noch viele wertvolle „Dachbodenfunde“, die darauf warten, entdeckt zu werden. Und wir haben viele Künstler im Stadtteil, denen man zumindest temporär eine Ausstellungsfläche geben könnte“, sagt Bruno Hanne. Ein Raum dieses Heimatmuseums könnte auch für Ausstellungen über die Heimatkultur von Migranten genutzt werden, überlegt der örtliche Heimatbund-Vorsitzende. „Das gegenseitige Verstehen der Kulturen wird identitätsstiftend für alle wirken!“

Im politischen Raum haben die Ratsfraktionen der SPD und der Grünen das Thema "Freizeitheim" aufgegriffen. Sie brachten einen gemeinsamen Antrag in die Ratsgremien ein. Die Verwaltung wird darin aufgefordert, „im Zusammenhang mit den Vorplanungen zur Sanierung der Freizeitheime Döhren, Linden, Lister Turm und Ricklingen in den Stadtbezirken Bürgerbeteiligungsverfahren zur Ermittlung der aktuellen Bedürfnisse der Stadtteilkulturarbeit und der Klärung des zukünftigen Raumbedarfs durchzuführen.“ Diesen Antrag hat jetzt, so teilte Döhrens Ratsfrau Dr. Gudrun Koch (SPD) mit, der Verwaltungsausschuss der Stadt auch beschlossen. "Das Freizeitheim Döhren muss dringend auf einen neuen Stand gebracht werden" sagte Dr. Koch, aber, „die Planungen für
einen Erweiterungs- Um- oder Neubau können erst erfolgen, wenn die aktuellen Bedürfnisse der
Stadtteilkulturarbeit und der zukünftige Raumbedarf gemeinsam mit den Bürgern vor Ort ermittelt wurden“ Darauf zielt der im Rathaus beschlossene rot-grüne Vorstoß. „Für
eine ausreichende materielle und personelle Ausstattung des neuen Freizeitheimes werde ich mich einsetzen", verspricht Gudrun Koch. Wie es heißt, plant der SPD- Ortsverein Döhren-Wülfel noch vor den Sommerferien eine Informationsveranstaltung zu dem Thema. Ort und Zeit des geplanten Forums werden noch bekannt gegeben.

  • Bruno Hanne (hier mit Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck) fordert ein Heimatmuseum im Freizeitheim Döhren.
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  • Historischer Blasebalk der alten Döhrener Schmiede: Zusammen mit anderen Gegenständen aus Döhren verstaubt das wertvolle Gerät im Museumskeller. Ein eigenes Heimatmuseum Döhren könnte das Werkzeug wieder ans Tageslicht bringen.
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  • Dr. Gudrun Koch (SPD), rechts, hier zusammmen mit Kulturdezernentin Marlis Drevermann, setzt sich für ein besseres Freizeitheim in Döhren ein.
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