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Damals in Döhren: Ein junger Umweltminister sprach im Freizeitheim

Im Mai 1986 kam hoher Besuch ins Freizeitheim Döhren. Jo Leinen sprach auf einer Veranstaltung der SPD. Jo Leinen? Den etwas Älteren unter uns sagt der Name wahrscheinlich noch etwas. Richtig. Das war damals doch der jugendlich-frische Umweltminister aus dem Saarland vom linken, aufmüpfigen Flügel der Sozialdemokraten.

1985 wurde Jo Leinen saarländischer Umweltminister im Kabinett des Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine (damals noch SPD). Leinen behielt dieses Amt bis 1994. 1985 – und auch 1986 - hatte ein Umweltminister Seltenheitswert, in Niedersachsen etwa gab es dieses Amt noch nicht. Entsprechend machte Leinen bundesweit Furore. Und das, obwohl der hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Egon Franke einige wenige Jahre zuvor sogar versucht hatte, Leinen aus der Partei hinauswerfen zu lassen. Jo Leinens Vergehen: er war nicht nur in der Anti-AKW-Bewegung und bei beim Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz aktiv, sondern als Redner auch bei einer Bonner Friedensdemonstration aufgetreten.

Am Rednerpult in Döhren sprach Jo Leinen dann natürlich auch über die Tschernobyl-Katastrophe vom April des Jahres. Er rechnete damals, dass ein planmäßiger Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland ein Jahrzehnt dauern würde. 1999 wechselte Leinen übrigens in die Europapolitik und zog als Abgeordneter nach Brüssel und Straßburg.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.

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