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Bezirksrat berät über Geocaching in der Leineaue: Bitte Wildtiere nicht stören!

  • Es fehlt Geld: Aber diese Fläche an der Bothmerstraße soll einmal eine Grünanlage werden.
  • hochgeladen von Jens Schade

Am Ende der Bothermerstraße / Ecke Hildesheimer Straße (Döhren) stand lange ein Kiosk. Das Verkaufshäuschen wurde aber abgerissen; seither ist die Fläche verwaist. In der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel Mitte Mai 2011 hakte die SPD nach. „Was ist an dieser Stelle geplant? Wann werden eventuelle Veränderungen vorgenommen“, wollte Fraktionsmitglied Hans-Dieter Keil-Süllow von der Stadt wissen. Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes konnte die örtlichen Politiker nur vertrösten. Das Grundstück soll in die vorhandene Grünfläche einbezogen werden. Zurzeit fehle der Stadt aber einfach schlicht das Geld, um diese Maßnahme zu bezahlen. Wann Haushaltsmittel dafür zur Verfügung stehen, konnte sie nicht sagen.

Eine weitere Anfrage brachte Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck im Namen des gesamten Bezirksrates ein. Das Gremium befürchtete, dass Menschen, die ihrem Hobby „Geocaching (das ist eine moderne Art eines Schatzsuchspiels mittels GPS-Ortung) in der südlichen Leineaue nachgehen, den Naturschutz beeinträchtigen. Grundsätzlich, so Verwaltungssprecherin Mewes, ist Geocaching auch in der Leineaue erlaubt. Aber jeder Besucher der Auenlandschaft müsse sich an die Gebote und Verbote der naturschutzrechtlichen Regelungen halten. So sei es verboten, wildlebende Tiere zu stören.

Zu Beginn der Sitzung hatte Jagdpächter Heinz Pyka die Bezirksratsmitglieder schon auf das Thema eingestimmt. Er sprach über die Probleme des Naturschutzes in der Leineaue. Vor allem freilaufende Hunde würden Wild reißen oder es zumindest aufscheuchen. Fliehendes Wild, dass dann vor Schreck auf die Straße laufe, könnte schwere Unfälle verursachen. Der Bezirksrat war sich einig, dass gegen die entsprechenden Hundehalter vorgegangen werden muss. CDU-Bezirksratsherr Günter Porsiel forderte die Parkranger der Stadt auf, verstärkt ein Auge darauf zu haben. Doch nicht nur Hunde stören das Wild. Insbesondere für die Vögel sind auch die vielen Katzen ein Problem, die die Leineaue als Jagdrevier entdeckt haben.

Einstimmig beschloss der Bezirksrat im weiteren Verlauf der Sitzung einen SPD-Antrag. Danach soll sich die Stadt bei der Üstra dafür einsetzen, an einer Reihe von Bushaltestellen der Linie 124 in Wülfel und Mittelfeld Wartehäuschen aufzustellen.

Ein Antrag zur geplanten Turbinenanlage an der Leineinsel in Döhren, den die CDU bereits in der letzten Sitzung als besonders dringlich bezeichnete, wurde nun auf Wunsch der „bürgerlichen Seite“ des Bezirksrates erneut auf die folgende Sitzung vertagt. In diesem Antrag sprechen sich die Christdemokraten gegen die Nutzung der Wasserkraft der Leine aus. Da aber im Mai die Reihen der CDU infolge fehlender Mitglieder sichtlich gelichtet waren, fürchtete man wohl eine Abstimmungsniederlage.

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1 Kommentar

> "ist Geocaching auch in der Leineaue erlaubt. Aber jeder Besucher der Auenlandschaft müsse sich an die Gebote und Verbote der naturschutzrechtlichen Regelungen halten. So sei es verboten, wildlebende Tiere zu stören."

"Wildlebende Tiere" sind auch die Käfer und Schnecken, auf denen der Wanderer ständig herumlatscht. Da sollte man vielleicht etwas genauer sein... (ausserdem ist das hier ein schönes Beispiel, dass zeigt, dass Naturschutz eh nur noch Lieblingspflanzen- oder -tierpflege ist).

> "Doch nicht nur Hunde stören das Wild. Insbesondere für die Vögel sind auch die vielen Katzen ein Problem, die die Leineaue als Jagdrevier entdeckt haben."

Die Hunde haben meistens Halter dabei, die man verantwortlich machen kann.

Bei den Katzen handelt es sich um wildlebende Tiere oder um Freigänger, deren Halter verantwortlungslos handeln. Wenn die Populationen zu Schädlingen werden, muss man sie halt bejagen.
Man kann es aber auch der Natur überlassen - wenn die Populationen zu groß werden, wandern Tiere an oder die Evolution sortiert aus und lässt die Populationen wieder schrumpfen.

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