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Damals in Döhren: Als der Jammer noch eine Arbeitersiedlung war

Seit Mitte der 70iger Jahre gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im späteren Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse.

Heute: Als der Jammer noch eine Arbeitersiedlung war

Ab 1869 entstand entlang der späteren Werrastraße der älteste Teil des Döhrener Jammers. So lautet der Name einer Arbeitersiedlung. In den kleinen Häuschen lebten Arbeiterfamilien auf engstem Raum, oft zusätzlich noch mit aufgenommenen Untermietern. Fünf Personen teilten sich im Durchschnitt 28 Quadratmeter Wohnfläche. In den Gärten konnte zur Eigenversorgung Gemüse gezogen und Kleinvieh gehalten werden. Die Döhrener Wollwäscherei und Kämmerei AG hatte die Siedlung für ihre Arbeiter erbauen lassen. Zwischen 1886 und 1890 wuchsen weitere Häuser an der Weser, Aller- und Emsstraße empor. 1893 kam ein neuer Bautyp hinzu, die sogenannten Meisterhäuser an der Rheinstraße. Diese Wohnungen hatten einen höheren Standard und waren natürlich für bessere Angestellte der Fabrik gedacht.

Die Fotos zeigen den Döhrener Jammer vor dem Verkauf der einzelnen Häuser und deren Restaurierung in der 2. Hälfte der 70iger Jahre. Inzwischen ist die alte Arbeitersiedlung zu einem schicken Viertel geworden. Ursprünglich wollte die Neue Heimat nach dem Kauf des Geländes der Döhrener Wolle alle denkmalgeschützten Häuser des Jammers abreißen lassen und Mietshochhäuser bauen. Für Döhren ein großes Glück, dass diese Pläne verhindert werden konnten. Nicht auszudenken, was hier für ein sozialer Brennpunkt entstanden wäre.

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  • Döhrener Jammer: Blick zwischen die Häuser
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  • Alte Haustüren im Jammer
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  • Döhrener Jammer: Rosen im Vorgarten
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  • Wäsche im Garten: Der alte Döhrener Jammer.
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5 Kommentare

> "und Mietshochhäuser bauen. Für Döhren ein großes Glück, dass diese Pläne verhindert werden konnten. Nicht auszudenken, was hier für ein sozialer Brennpunkt entstanden wäre"

Nur durch die Bauweise entsteht kein "sozialer Brennpunkt".
Erst, wenn man Menschen verarmen lässt und in sowas massenweise reinzwängt, kann sowas passieren.

5 Personen auf ca. 28 m² das war ganz (schön) eng.

Was für ein "Jammer"!
Schön das du dein Archiv für uns öffnest und die Bilder von damals mit den Erinnerungen nicht verloren gehen.
L G

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