„Papa, ich dachte, dass wer auf der Straße fährt einen Führerschein braucht“

Vollsperrung der Abelmannstraße für eine Woche lang um eine neue Fahrbahndecke aufzutragen.
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  • Vollsperrung der Abelmannstraße für eine Woche lang um eine neue Fahrbahndecke aufzutragen.
  • hochgeladen von Andreas Heisler

Diesen Satz hat der Autor heute vor seiner Haustür von eine etwa achtjährigen auf einem Fahrrad gehört... Und er teilt durchaus ihre Verwunderung:
In der Woche vom 4. Bis zum 8. Juli wurde die Fahrbahndecke der Abelmannstraße von der Hildesheimer Straße bis zur Brückstraße erneuert. Dafür wurden der Busverkehr umgeleitet und die Straße von „vorn bis hinten" ordnungsgemäß gesperrt und dies‘ auch beschildert! Doch in Mitten der Asphaltierungsarbeiten befährt am ein PKW die frisch asphaltierte Strecke von Westen her bis zur Lechstraße!? Wie kann das passieren, da an der Zufahrt von der Brückstraße aus Schranken aufgestellt waren und ein Posten, der die Schranken für die Baustellenfahrzeuge öffnete…? Offenbar wurden diese Schranken von der Fahrzeugführerin über den Gehweg umfahren, um dann auf dem noch warmen und weichen Asphalt die gesperrte Abelmannstr. bis zur aktuellen Arbeitsstelle zu befahren. Hier wurde sie zunächst von einem Bauarbeiter aufgehalten. Doch als der nicht von der Stelle wich, (um sein neues Bauwerk vor Schaden zu schützen), setze sie Ihren Weg zunächst über den Fußweg fort, um dann doch weiter auf der Straße zu fahren… …um sich sehr wichtige Stützstrümpfe aus einem von hier aus schlecht zu erreichbaren Sanitätshaus abzuholen. Wie kommt man auf solche Ideen? Die Fahrerin muss die Schranken an der Brückstraße über den Gehweg umfahren haben, um dann hinter einigen Bäumen wieder auf die hier frisch asphaltierte Straße zu fahren. Damit sollte sie nicht die einzige, wenn aber gefühlt doch die dreisteste, geblieben sein: Der Autor stellte am Folgetag einen PKW fest, der abseits der Baustelle, verboten auf einer Grünfläche abgestellt war und einen weiteren Tag später meinte jemand offenbar zu seinen „Anwendungen“ vorfahren zu müssen, auch wenn die Straßen für „normale“ Mitbürger gesperrt ist…
All diese Beschreibungen sind keine Einzelfälle, sondern mittlerer Weile recht gängige Praxis: Auch bei der Sperrung der Hildesheimer Straße im vergangenen Jahr waren ähnliche Übergriffe zu beobachten.
Dabei sind es aber nicht nur die „Autofahrer“, die sich so etwas erlauben: Auch eine Radfahrerin meinte Schranken ignorieren zu können und die Abelmannstraße durchqueren zu müssen, nachdem der Deckenfertiger gerade den 160°C heißen Asphalt auf der Straße verteilt hat. Dabei hinterließ sie eine deutliche Spur in der frischen Oberfläche und dürfte sich damit die Reifen versaut haben…
Was ist das Problem sich an Schilder und Schranken zu halten?
Was ist mit dem Respekt vor den Arbeiten, die andere für uns tun? 
Muss künftig alles mit Schloss und Riegel eingezäunt werden um "Mitbürger" hinreichend vor sich selbst zu schützen?

Bürgerreporter:in:

Andreas Heisler aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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