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Hat Hannover noch eine unabhängige Presse?

Am 16. Dezember hat der Bauausschuss der Stadt Hannover in einer Sondersitzung den Bau zweier Gebäude auf dem Steintorplatz beschlossen. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtete umgehend darüber. In dem Onlineartikel fragte das Blatt seine Leser auch nach deren Meinung im Rahmen einer Onlineabstimmung. Das Ergebnis zeigt, dass sich mehr als 70% der Teilnehmer gegen die Bebauung des „Steintors“ aussprechen.
Jene, die sich gegen diese Bebauungspläne aussprechen haben sich zusammengefunden und eine Onlinepetition „Keine Bebauung des Steintorplatzes ohne Bürgerentscheid!“ gestartet. Kurz nach Bekanntwerden dieser Petition berichtete auch die „HAZ“ darüber unter dem Titel: „Proteste – Online-Petition gegen Steintor-Bebauung“ (Artikel veröffentlicht am 19.12.2015, 18.00 Uhr).
In den Kreisen der Gegner der Steintorbebauung freute man sich öffentlich Gehör gefunden zu haben und das seine Anliegen nun auch öffentlich gemacht werden. Doch dann:

„HAZ“ ändert Nachrichten ins Gegenteil.

Innerhalb von nur 12 Stunden wurde der Inhalt und die Kernaussage genau dieses Artikels in das Gegenteil gekehrt !
Titel nun: „Warum hat Hannover Angst vor Veränderungen?“
Wohl bemerkt handelt es sich dabei um den selben Artikel, der unter dem selben Link zu erreichen ist!
Leser werden in die Irre geführt
Diejenigen, die ihre Meinung in dem ursprünglichen Artikel wiederfinden und ihn geteilt und weiterverbreitet haben, werden zum Deppen und lächerlich gemacht, denn wer heute den Artikel liest fragt zurecht: “Was willst du eigentlich – du hast mir das Ganze gerade anders geschildert…!“
Muss man nun alle einst veröffentlichten Artikel stets erneut überprüfen?
Kann man dieser Zeitung überhaupt noch glauben und sich umfassend informiert fühlen?

Ein Fauxpas für die Unabhängigkeit der Presse

Eine freie und unabhängige Presse ist das Fundament unserer Demokratie. Sie hat eine Kontrollfunktion und soll möglichst neutral darüber berichten, was den im Lande geschieht. Daher wir sie auch gerne als vierte Gewalt im Staat bezeichnet. Doch dem wird die „HAZ“ hier in keiner Weise gerecht und macht sich einseitig zum Sprachrohr des Stadtbaurates.
Journalistisch richtig wäre es, beide Seiten gegenüber zu stellen und die Frage nach einer Angst vor Veränderungen in einem weiteren Artikel zu beleuchten. Hier kommt aber nur eine Seite zu Wort und die Opposition wird zudem noch lächerlich gemacht.
Es ist nicht Aufgabe der Medien irgend Jemanden nach dem Mund zu reden, sondern möglichst viele Fakten öffentlich zu machen um so zur Meinungsbildung beizutragen. Dagegen wird mit dem Umgang mit diesem Artikel eklatant verstoßen!

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5 Kommentare

Als langjähriger Leser der HAZ kann ich Andreas nur zustimmen.

Der Linksruck und die gefilterten Kommentare der HAZ sind nicht von der
Hand zu weisen.

Etliche Themen wie das Flüchtlingschaos aus dem nahen Osten werden
bewusst weggelassen oder sehr geschönt .

Schade um die deutsche Presse !!!

HAZ und linksruck ??
So ein quatsch.

Der Madsack-konzern mit seinem flaggschiff HAZ und seinen z.t. monopolistischen ablegern in anderen städten betreibt seit jahrzehnten eine ausgesprochen konservative politik.

Was generell und leider nicht nur bei Madsack an informationen an die geneigte leserschaft weitergegeben wird, steht unter dem aspekt "crime sells". Also wird alles, aus dem eine negativschlagzeile produziert werden kann, an erster stelle stehen. Das ist eine filterung, die abzulehnen ist. Allerdings ist das filtern, also die auswahl von nachrichten, die gedruckt werden, logischerweise immer aufgabe eines publikationsorgans dieser art. Und die HAZ ist hier keine ausnahme: Sie wertschätzt vor allem in ihren kommentaren sehr konservative einstellungen.

@klaus, das ist aber nicht nur bei bei einer Zeitung so... sondern derzeit allgemein in den medien zu finden...

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