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Parks und Gärten in Niedersachsen
Ein Hauch von Herbst im Georgengarten Herrenhausen

  • Blick zur Augustenbrücke im herbstlichen Georgengarten (Foto: Katja Woidtke)
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Auch am letzten Oktoberwochenende schien die Herbstsonne die Hannoveranerinnen und Hannoveraner noch einmal ins Grüne locken zu wollen. Doch so viel "Grün" ist in den Parks und Gärten momentan gar nicht zu sehen - dafür herschen warme Gelb- und Orangetöne vor. Denn das Laub von Eiche, Erle, Pappel und Co. hat sich jetzt im Herbst längst verfärbt und scheint noch einmal die Farben der Sonne spiegeln zu wollen, ehe es sanft von den Bäumen auf den Boden schwebt. Wir waren dieses Mal im Georgengarten unterwegs und konnten uns gar nicht satt sehen an den bunten Farben.


Die Herrenhäuser Gärten zählen zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in Hannover. Nicht nur der barocke Große Garten und der abwechslungsreiche und liebliche Berggarten haben ihren Reiz. Gleich nebenan liegt der als Landschaftspark gestaltete Georgengarten. Der Graf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn hatte hier 1768 mehrere Gärten von Adeligen aufgekauft, die ab 1700 in der Leinemasch entstanden waren, und zum Wallmodengarten zusammengefasst. Von 1780 bis 1782 ließ der Graf vom Baumeister Tänzel ein Palais errichten, in dem er seine Kunst- und Antikensammlung unterbrachte. Teile davon sind heute im Schloßmuseum Herrenhausen zu besichtigen. Das Wallmodenpalais (auch Wallmodenschlösschen genannt) wurde samt Garten nach dem Tod des Grafen an Georg III. verkauft. Garten und Palais heißen seit dieser Zeit Georgengarten und Georgenpalais. Von 1835 bis 1841 wurde der Garten unter Christian Schaumburg in einen der Mode der Zeit entsprechenden Landschaftspark umgestaltet. Geschwungene Wege, natürlich wirkende Gehölzgruppen, Teiche und Brücken wurden angelegt. Nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves entstanden 1837 die zweispurige Fahrbrücke mit ihrem berühmten Fischbauchträger, der weitläufige und frei tragende Bauten ermöglichte, und 1840 die Augustenbrücke.

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Der Leibniztempel wurde erst Mitte der 1930er Jahre in den Garten versetzt, nachdem die Stadt Hannover Palais und Garten übernommen hatte. Er war bereits Ende des 18. Jahrhunderts zu Ehren des Universalgelehrten Leibniz errichtet worden und stand ursprünglich am Rande des Waterlooplatzes. Heute ist der offene Rundtempel mit den ionischen Säulen ein wunderschöner Point de Vue im Georgengarten. Leiden muss allerdings immer wieder die Büste des großartigen Leibniz. Ihr wurde bereits mehrere Male die Nase abgeschlagen. Zum Glück handelt es sich hier nicht um das Original aus Carrara-Marmor, sondern um eine Replik.

Ein Traum in Gelbtönen ist zurzeit die Herrenhäuser Allee. 1726 wurde die vierreihige Allee aus Linden, die sich an den Georgengarten schmiegt, als Verbindung zwischen Königsworther Platz und Großem Garten angelegt. Die äußeren Spuren wurden jeweils zu Pferde oder für Spaziergänge genutzt, während die mittlere und breiteste Spur den Kutschen vorbehalten war. In diesem Jahr fehlen uns die klappernden Hufe der Pferde. Denn Kutschen luden auch in unserer Zeit bei schönem Wetter an den Wochenenden zu einer romantischen Runde durch den Garten ein. In diesem Jahr ist der Betrieb eingestellt worden. Ich hoffe, dass die Stadt Hannover für die nächste Saison eine Alternative findet, um diese schöne Tradition wieder aufleben zu lassen.

Georgengarten Herrenhausen


Goldener Oktober im Berggarten

  • Blick zur Augustenbrücke im herbstlichen Georgengarten (Foto: Katja Woidtke)
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  • Baumeister Tänzel errichtete das Wallmodenpalais im Auftrag von Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn 1780 bis 1782. Nach dem Verkauf an Georg III. wurde es in Georgenpalais umbenannt. Heute befindet sich hier das Museum "Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst" (Foto: Katja Woidtke)
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  • Herbststimmung im Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Goldene Lettern erinnern an und ehren den Universalgelehrten Leibniz am Rundtempel im Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Kleine Fußgängerbrücke im herbstlichen Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Der Leibniz-Büste im Tempel (eine Replik) wurde immer wieder die Nase abgeschlagen. Das Original aus Carrrara-Marmor ist gut gesichert im Schloßmuseum Herrenhausen zu besichtigen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Spiegelungen im Herbst - Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • 1837 entstand nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves die Fahrbrücke mit dem berühmten Fischbauchträger (Foto: Katja Woidtke)
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  • Obelisk (Hundestein) im herbstlichen Georgengarten (Foto: Katja Woidtke)
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  • Zweispurige Fahrbrücke im Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Herbstfarben im Georgengarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Der offene Rundtempel wurde Mitte der 1930er Jahre vom Rand des Waterlooplatzes auf einen leichten Hügel im Georgengarten versetzt (Foto: Katja Woidtke)
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  • Der Goldene Herbst macht seinem Namen im Georgengarten Herrenhausen alle Ehre (Foto: Katja Woidtke)
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  • Die Augustenbrücke wurde 1840 nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves im Georgengarten Herrenhausen errichtet (Foto: Katja Woidtke)
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  • Spiegelungen des Herbstes (Foto: Katja Woidtke)
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  • Herbst in der Herrenhäuser Allee - Sie verbindet auf einer Länge von rund zwei Kilometern den Königsworther Platz mit dem Großen Garten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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11 Kommentare

Der Herbst ist wirklich ein wahrer Zauberer und überall zur Stelle. Ein interessanter und informativer Beitrag, gespickt mit romantischen Fotos. Über meinen Lieblingspark habe ich ja schon oft berichtet, obwohl es gibt ja noch weitere in Erfurt. LG Silke.

Danke, Silke! Und deine Beiträge zu deinem Lieblingspark haben bei mir ja schon Lust auf einen eigenen Besuch in Erfurt gemacht. Wenn die Pläne konkreter werden, würde ich mir gerne weitere Tipps bei dir holen.

Gern Katja, ich bin jeder Zeit bereit Tipps zu geben.

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