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Sagen aus Ronnenberg (2) – Der Jägerstein im Empelder Holz

Sagen und Legenden berichten aus alter Zeit. Auch in den Dörfern von Ronnenberg gibt es eine Reihe dieser geheimnisvollen Geschichten. Vor einigen Jahren habe ich die Sagen im „Ronnenberg-Blick“ vorgestellt. Da die Hefte längst vergriffen sind, aber die Geschichten den einen oder anderen vielleicht interessieren, will ich sie nun auf myHeimat erneut veröffentlichen.
Da, wo ein Wald wächst, oder wo zumindest in vergangenen Zeiten zumindest ein Waldgebiet war, tauchen in den Erzählungen der Einheimischen immer wieder Geschichten von Förstern und Wilddieben auf. Auch in Ronnenberg erzählten sich unsere Vorfahren so eine Kriminalstory.
So überliefert eine alte Geschichte, dass sich in der Nacht auf Himmelfahrt des Jahres 1842 ein königlicher Jäger mit Namen Busse aufmachte, um nach Wilderern zu fahnden. Tatsächlich stieß er bald auf vier Wilddiebe, darunter einen gewissen, einschlägig bekannten Mann namens Borges aus Lohnde. Es kam zu einer Schießerei zwischen den zwielichtigen Gesindel und dem wackeren Jäger. Bei dieser Auseinandersetzung fand der Forstbeamte den Tod. Obwohl Busse bereits tödlich getroffen darniederlag, setzte Borges seinen Vorderlader auf die Brust des Sterbenden und shcoß noch einmal. Dann wurde die Leiche in einen nahen Graben versteckt.
Dank seines Hundes entdeckte jedoch am Morgen nach Himmelfahrt ein Bauer den Toten. Gendarmen ermittelten, doch schien es zunächst, dass der Mord ungesühnt bleiben sollte. Aber das Gerede der Leute führte dann doch auf die Spur von Borges. Auf der Tiedenwiese, unweit von Pattensen, bezahlte der Mörder dann seine Tat mit dem eigenen Leben. An der Stelle aber, an dem der junge Forstmann sein Leben aushauchte, setzten ihm Freunde ein Denkmal zur Erinnerung.
Quelle: Ernst Bock, Ein Heimatbuch des Landkreises Linden, 2. Aufl. 1916

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