Willkommen, Willkommen!!!

Liebe Flunderboll-Freunde,
liebe hinterbuehnen-Gäste,

nach einer Umfrage bewerten unsere Besucher die Atmosphäre der hinterbuehne als besonders angenehm. Familiär. Reichhaltig. Einladend. Irgendwie zum
Wohlfühlen und Wiederkommen. "Wie machen die das nur?" fragt sich der Ein oder Andere. Liegt es an der sphärischen Einlassmusik? An der schmeichelnden Farbdramaturgie des Interieurs, von glühendem Saharagelb über betörendes
Bordeaux bis hin zum erfrischenden Blau der WC-Lagune? Sind möglicherweise Duftstoffe im Spiel? Leistet sich das Ensemble gar einen dieser berüchtigten Atmosstratoren? Weder noch. Seit über 20 Jahren nun schon verzichtet
Flunderboll - und eben auch die hinterbuehne - auf eine am Regiepult entworfene, künstliche Atmosphäre. Denn der beste Nährboden für eine ökologisch einwandfrei gewachsene Atmo (neudeutsch nach Green IT jetzt auch die Green Atmo!) ist das harmonische Zusammenspiel des Ensembles. Und damit sei jetzt mal weniger das gemeinsame Proben gemeint, bei dem man ja auch eng zusammenarbeitet, sondern vielmehr das flunderbollsche Miteinander unter Berücksichtigung des theatralen Kreislaufs, also auch spontan ins Leben gerufene Spaghettieis-Sammelbestellungen, HARIBO-Picknicks und
Lampenfieber infizierter Garderobenpoker. Einen lebendigen
Ensemblemechanismus macht vor allem aus, dass man sich untereinander sehr gut kennt. Sehr gut. Das meint eben nicht bloß ein Kennen im Sinne von "Aha, es ist 19.15 Uhr. Die Szene mit Schauspieler A und B läuft eigentlich seit 15 Minuten." Allerdings ist B noch gar nicht da. Mit einer 99,9 prozentigen
Wahrscheinlichkeit wird B aber in 15 Minuten, also genau 19.30 Uhr, mit einer Dönertasche unter dem Arm, einem Leuchten in den Augen und einem fröhlichen:"N' Abend allerseits. Schon 19.00 Uhr?", eintreffen. Nein, beim gut Kennen wird häufig die Bedeutung intimen Detailwissens unterschätzt.
Die Abneigungen und Vorlieben einzelner Ensemblemitglieder zu kennen ist unverzichtbar. Zahlreiche Ehen sind schließlich am Nichtwissen solcher Details irreparabel zerbrochen. Fragen Sie da mal einen Familienanwalt.
Regelmäßig ist das Theater daher vor allem in der Sommerpause damit beschäftigt die Bindungen der einzelnen Ensemblemitglieder untereinander zu stärken. Und Detailwissen aufzufrischen. Das ist gut. In diesem Fall für
Klima UND Bühne. Denn nirgendwo lernt es sicher besser kennen, als wenn man etwa zu zweit oder zu dritt eine Bühne streicht oder gar vier Stunden lang eine acht m² große Teeküche schrubbt. Das Kennenlernen geschieht in diesem
Fall beinahe automatisch. Nach drei Stunden entstehen tatsächlich so unglaubliche Dialoge, wie:
A: Wirfst Du bitte mal den Kuckident in die Thermos? Ich betrachte so gerne saubere Kaffeekannen.
B: Mach ich doch glatt. Muss nur erst einen frischen Beutel in den Mülleimer hängen. Also, ich liebe das. Es gibt nichts Schöneres. Flupp. Schon hängt ein neuer Beutel im Mülleimer. Toll! Fast so schön, wie saubere Handtücher aufzuhängen.
Hier stoppen wir mal den geistreichen Dialog. Aber das praktische daran: Hinterher hat man auch noch eine saubere Teeküche. Oder ein frisch gestrichenes Theater. Und erst die leeren Müllbeutel...

Wir freuen uns darauf Sie nach der Sommerpause in einem strahlenden Theater
begrüßen zu dürfen.

Ihr Frank Braunert-Saak

die hinterbuehne
Hildesheimer Str. 39a
30169 Hannover
Tel: +49 (0) 511-2209287
Fax: +49 (0) 511-2209288
Kartenreservierung unter Tel. +49 (0) 511-3506070 oder ticket@diehinterbuehne.
de
e-Mail: info@die-hinterbuehne.de
Internet www.die-hinterbuehne.de
Der aktuelle Spielplan ist auf der homepage einzusehen

Bürgerreporter:in:

Frank Braunert-Saak aus Hannover-Groß-Buchholz

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