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R.F. Myller - Malankowo/ Bilder zur Familiengeschichte

In der letzten Zeit beschäftige ich mich viel mit dem Geburtsort meiner Mutter im heutigen Polen, damals noch Westpreußen. Sie hat als Geburtsort bis zum Schluss immer gesagt "Malankowo, Kreis Kulm, Westpreußen". Vertrieben wurde sie aber im Winter 1944/ 45 aus Ostpreußen, wo ihre Familie nach dem Umzug in Tromitten lebte. Über Google Street View habe ich Malankowo besucht und damit versucht, den nie stattgefundenen Besuch meiner Mutter an ihrem Geburtsort virtuell nachzuholen. Letztlich ist das aber ein vergebliches Unterfangen, welches mich immer mit Traurigkeit bzw. Melancholie erfüllt. Das Betrachten dieser Fotos ist wie ein Blick in die Sterne: das Licht ist so lange unterwegs zu uns, dass wir letztendlich nur eine Vergangenheit betrachten, obwohl wir meinen, die Gegenwart zu sehen. Wer weiß, ob die Sterne jetzt genau in diesem Augenblick überhaupt noch existieren oder ob das Dorf noch existiert. Wie schnell das Verschwinden kleiner Dörfer und damit das Verschwinden von Heimat geht, sieht man ja in den Braunkohlerevieren in der Lausitz oder in Nordrhein-Westfalen. Ich war vor langen Jahren mal in Etzweiler (im Braunkohlerevier Garzweiler), nachdem es bereits verlassen war und kurz vor dem Abbaggern stand. Angesichts der noch vorhandenen Spuren menschlichen Lebens überkam mich auch da ein Gefühl von Traurigkeit. Viele Häuser waren als wären die Menschen über Nacht geflohen.

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