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Steine transportieren Legenden?

Ich besitze einen Stein, der für mich wie inzwischen die Funktion eines Prüfsteines hat: "Echt oder Ente" - ich könnte ich auch den Thomas-Stein nennen!
Dazu die Geschichte, sie gehört an den Hohentwiel (Singen, Baden-Württemberg). Ein lieber Mensch aus der "großen Kreisstadt Überlingen" hatte irgendwie Wind davon bekommen, oder mich dabei beobachtet, wie ich mit Steinen umgehe. Irgendwann im Jahr 2000 bekam ich diesen Stein geschenkt; verbunden mit dem Hinweis, das es sich dabei um etwas ganz außergewöhnliches vom Hohentwiel handeln würde, eine besondere Gesteinsart, gefunden auf einem Kunst- und Mineralienmarkt in Überlingen am Bodensee.
Ich schaute mir den Stein an und staunte durchaus. Aber mehr über das angeblich besondere, dass ich nicht ausmachen konnte. Es sei dieser helle flache Belag, mit marmorierten Muster. Mineral? Seltsam, das sieht so stark nach Guss aus, - gegossen und dann glatt gestrichen und schließlich poliert; ja zu den Seiten hin sogar abgerundet. Wenn es etwas besonderes ist, dann vielleicht ein Rest aus einem Fußbodenbelag der Burganlage. - Nein, auf keinen Fall, Du irrst, der Händler hat ausdrücklich auf die Gesteinsart verwiesen; und überhaupt sei das inzwischen so selten geworden, weil es auch verboten sei, dort weitere Steine abzutragen. - In mir schlummert ein Ahne des Thomas aus Jerusalem, der sich mit Jesus damals schon so schwer tat! - Im Jahr darauf passte es sich, dass mein Besuch am Bodensee genau mit diesem Kunstmarkt zusammen fiel, ich wurde zu diesem Händler gezerrt, schau da er hatte sogar noch solche Steine. Ich spreche ihn: Meister, um welchen Fußboden handelte es sich dabei eigentlich. - Boah, ich spürte, gleich springt er über seinen Tisch und mach mich zum Fußbodenbelag. Ich kann ihn besänftigen, und möchte einfach nur verstehen, um was es sich da nun wirklich handelt. Und ich erfahre zum zweiten Mal die mir schon bekannte Geschichte. Und am Ende hieß es dann nur noch, ja, so genau kann man das eben nicht sagen, und das gibt es tatsächlich nur da oben auf dem Hohentwiel, der ja nun mal was besonderes ist - stimmt. Hein Blöd ist ja auch so eine besondere Marke, wie Kinder längst wissen.
Was tun? Glauben, akzetieren oder was?
Der liebe Mensch am Bodensee ist leider 2003 super plötzlich verstorben, so wurde dieser Stein eine ganz eigene Erinnerung mit einer dazu gehörenden sehr eigenwilligen Legende -- Legende, als Kompromiss auf Zeit.
Ich wünschen allen einen geruhsamen Sonntag - ohne Fußball!

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2 Kommentare

Treffender kann man die Geschichte dieses für den Händler so wertvollen Steines. In Singen am Hohentwiel gibt es halt sehr viele Schlitzohren. Wäre dir das in der Nähe von Solnhofen passiert hätte ich eher auf ein Original getippt.

Schlitzohren gibt es auf der ganzen Welt, grins
Aber eine interessante Geschichte!!

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