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Donnerstagsrunde geht in die Tiefe: Besuch bei GeneSys

Nicht Donnerstag? Na und? Man muss eingetretene Wege auch mal verlassen können, sagte sich die Donnerstagsrunde und machte sich am Mittwoch auf nach Hannover-Buchholz, wo auf dem Gelände des GEOZENTRUMs Hannover seit dem 24. Juni 2009 im Rahmen des Geothermie-Projektes GeneSys die Tiefbohrung Groß Buchholz GT-1 abgeteuft wird. Ziel der Bohrung ist die Erschließung und neuartige Direktnutzung von Erdwärme, mit der das GEOZENTRUM für einige Jahrzehnte mit Wärme versorgt werden soll. Die Bohrung soll im September die Endteufe von 4200 m im Mittleren Buntsandstein erreichen, wo Temperaturen zwischen 130 und 160 °C erwartet werden.
Erschlossen werden soll die Erdwärme schließlich - und das ist das Besondere an diesem Konzept - durch nur ein Bohrloch. Um dieses zu erreichen, werden zwischen 3600 und 4200 m per Wasserdruck künstliche Mikrorisse im Gestein erzeugt, die als Wärmetauscher dienen sollen. Es wird zyklisch kaltes Wasser in die Bohrung gepumpt, das sich in den Mikrorissen erwärmt, dann wieder hochgepumpt und in einem weiteren oberirdischen Wärmetauscher für die Wärmeversorgung des GEOZENTRUMs genutzt wird.
Die Bohrung wird betrieben von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und dem Leibniz-Institut für angewandte Geophysik (LIAG) und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Kommt, begleitet uns auf unserem Rundgang über den Bohrplatz, bei dem wir äußerst kompetent und nett von Henrike Baumgarten geführt wurden.

Mehr über das Projekt GeneSys ist hier nachzulesen: http://www.genesys-hannover.de/

  • Heimvorteil schamlos ausgenutzt: Blick auf den Bohrplatz aus dem Fenster meines Büros im 13. Stock des Dienstgebäudes der BGR.
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  • Heimvorteil schamlos ausgenutzt: Blick auf den Bohrplatz aus dem Fenster meines Büros im 13. Stock des Dienstgebäudes der BGR.
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  • Eine Gasfackel. Falls im Verlauf der Bohrung eine Gasblase angebohrt wird, muss das Gas abgefackelt werden. Reine Vorsichtsmaßnahme.
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  • Zur Zeit steht die Bohrung bei 1192 m in der Unterkreide.
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  • Verschiedene Bohrmeißel und ein Bohrkern.
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  • Erdwärmesimulation im Info-Container.
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  • Fossilien aus dem Mittleren Jura.
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  • Dieser Bohrmeißel teufte die ersten 600 m ab.
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  • Der Bohrturm HV Terra Invader 350. Höhe: 52 m.
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  • Der hydraulisch angetriebene Bohrmotor. Das Gestänge fehlt, da zur Zeit unseres Besuches Wartungsarbeiten an der Anlage durchgeführt wurden.
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  • Der Pipehandler. Hiermit werden die Rohre des Bohrgestänges beim Wechsel in Position gebracht.
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  • Den roten Knopf nur im Notfall drücken!
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  • Aus dem Rohr läuft der Bohrschlamm aus und wird anschließend in dem roten Rüttelsieb ordentlich durchgerüttelt und gesiebt.
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  • Das ist der Bohrschlamm (gerüttelt und gesiebt ;-) )
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  • Bohrzusätze, hier Schwerspat.
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  • Diese Rolle hat ihr Leben definitiv gelebt.
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  • Das rote im Hintergrund ist ein Blowout-Preventer. Hiermit wird das Bohrloch verschlossen, wenn eine unter Druck stehende Öl- oder Gaslagerstätte angebohrt werden sollte.
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  • Schalttafel für den Blowout-Preventer.
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  • Herzschrittmacher sind auszuschalten ... ;-)
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  • Dieser starke Elektromagnet, mit dem das Bohrgestänge auf den Pipehandler gelegt wird, würde Herzschrittmacher erheblich stören. Deshalb dürfen Personen mit Herzschrittmacher nicht aufs Gelände.
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  • Ein Treibriemen? Etwas anderes?
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  • So soll die Wärmeversorgung des GEOZENTRUMs später funktionieren.
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Weitere Beiträge zu den Themen

Donnerstagsrunde HannoverErdwärmeBohrungGeozentrumBGRVermischtes -überregional-GeothermieGeneSysDonnerstagsrunde

9 Kommentare

Wieder ein informativer Beitrag, da habt ihr echt ein tolles Thema behandelt

Da kann ich mich nur anschliessen :-)

sehr informativ - danke

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