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Der "Tintenturm" im Pelikanviertel

Auf dem alten Gelände des ehemaligen Pelikanwerkes an der Podbi ist ein neues Geschäftsareal entstanden. Wer das Firmengelände von früher noch kennt, wird auch das "Haustier" die Pelikane hier in dem kleinen Teich an der Strasse vermissen.

Zur Geschichte:
Der Sohn eines Zeichenladeninhabers und Zeichenlehrers am Hofe König Georg V. in Hannover kam auf die Idee eigene Farben und Tinten herzustellen, da diese bisher aus Frankreich und England importiert werden mussten.
1838 gründete Carl Hornemann seine Fabrik und 1871 übernahm sie der Werksleiter Günther Wagner dessen Familienwappen der Pelikan war, wobei das Wappen damals stets an die Anzahl der eigenen Kinder angepasst wurde (Anzahl Pelikane).
Das Geschäft expandierte stetig, wobei der Handelsvertreter Fritz Beindorff viele Geschäftsreisen in´s Ausland unternahm und 1888 die Tochter des Firmeninhabers heiratete. 1895 wurde er Alleininhaber der Firma und führte sie erfolgreich durch die Zeit.
Bis 1982 war hier alles unter "deutscher Federführung", aber jetzt hat ein malaysisches Unternehmen übernommen ...

Die "dokumentenechte Tinte 4001" wird seit 1898 hergestellt, die flüssige Tinte wurde hier erfunden, der Papierklebstoff Pelikanol und die Füllfederhalter wurden entwickelt und produziert. An den blauen Pelikano-Schulfüller kann ich mich auch noch gut erinnern.

Im "Tintenturm" findet man Produkte und Geschichte der Firma Pelikan, sehr interessant !
Beim Rundgang um die Gebäude ist auch ein Familiengrabstein der Familie Wagner zu sehen und überall der Pelikan als einer der ältesten Markenzeichen seit 1878 !

Die goldfarbene Statur war ein Geschenk der Mitarbeiter an die Firmenleitung und sie steht noch immer dort, an dem historischen Arbeitsplatz ...
Auch das ist Pelikan aus Hannover !

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2 Kommentare

Finde es toll, mal wieder etwas von Dir zu lesen. Hoffe, es geht Dir gut. Übrigens, die wirklich alten Füller von Pelikan kosten heute bei Sammler ein kleines Vermögen. Es müssen nur alles Originalteile sein.
Gruß an Euch vom ollen Kurt.

Hab mal gegogeld: 1000 € plus ist keine Seltenheit.

Lieber Kurt, das glaube ich Dir gerne.
Es war damals noch echte, deutsche Wertarbeit, wobei die Idee und Verwirklichung noch in der gleichen Schmiede entstehen. So etwas wird es heute nicht mehr geben ...

An unsere gemeinsamen Fototouren erinnere ich mich wirklich gerne !

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