Berggarten im Jahreslauf
Auf Safari im Berggarten Herrenhausen

Auf Safari im Berggarten Herrenhausen - Gemeine Weidenjungfer (Chalcolestes viridis) (Foto: Katja Woidtke)
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Wilde Tiere, die ihr Revier vor unserer Haustür haben, waren das Ziel unserer Safari Mitte August. Libellen leben schon seit Millionen von Jahren auf unserer Erde. Zur Zeit des Karbon gab es Vertreter mit einer sagenhaften Spannweite von 70 Zentimetern - die sind heute zwar nicht mehr anzutreffen, aber wer einmal der Faszination der rasanten Flieger erlegen ist, wird auch von den kleinen Exemplaren begeistert sein.


Und die gibt es an dem Ziel unserer Safari - dem Berggarten Herrenhausen - zuhauf. Im ganzen Garten gibt es Wasserstellen, mal klein als Miniteich, mal als plätschernder Bachlauf, großer Teich oder Moorweiher. Und an jedem Gewässer sind auf den Lebensraum angepasste Libellenarten anzutreffen. Jetzt im August sind es neben den neugierigen Heidelibellen auch Weidenjungfern, Pechlibellen und Große Königslibellen. Letztere stammt aus der Familie der Edellibellen und ist mit bis zu 11 cm Flügelspannweite die größte in Deutschland anzutreffende Libelle. Am Teich am Ende des Staudengrundes patroulliert sie im Zickzack über das Gewässer, jagt dabei Insekten und vertreibt auch immer wieder Eindringlinge aus ihrem Revier. 

Nicht zu übersehen sind auch die Heidelibellen. Sie schwirren neugierig vor unseren Kameras herum, nehmen oft direkt vor uns Platz auf einem Ansitz, den sie wiederholt anfliegen. Also nicht die Geduld verlieren, wenn das eine oder andere Bild der knallroten Libelle unscharf geworden ist. Sie gibt euch sicher eine zweite und dritte Chance für das perfekte Foto.

Um die zarten Weidenjungfern am Moorweiher zu entdecken, braucht ihr schon ein geübteres Auge. Sie verschmelzen durch ihre leicht schimmernde, grüne Färbung förmlich mit den Blättern, auf denen sie am Gewässerrand sitzen. Die Weidenjungfer zählt zu den Kleinlibellen und stammt aus der Familie der Teichjungfern.

Eine weitere Art der Kleinlibellen ist die Pechlibelle. Sie ist im Berggarten unter anderem am Teich im Steingarten und am Wasserbecken im Pergolagarten anzutreffen. Die Schlanklibelle ist recht klein und wird daher oft zwischen den Pflanzen übersehen. Wie auf jeder Safari in der Natur gilt auch hier, Ruhe und Geduld mitzubringen. Schnell werdet ihr die Pechlibellen dann entdecken. Sie sind gut an dem oberseits schwarz gefärbten Abdomen zu erkennen.

Wer tiefer in das faszinierende Leben der Libellen eintauchen möchte, sollte auf entsprechende Literatur oder bekannte Internetseiten zur Bestimmungshilfe zurückgreifen.

Ich habe neben Libellenbildern weitere Naturbeobachtungen aus dem Berggarten Herrenhausen in einer kleinen Bilderserie für euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Betrachten!

(Ungefragte Werbung wegen Namensnennung und da der Eintritt in den Garten nicht kostenfrei ist.)


Schlupfunfall einer Großlibelle

Berggarten im Jahreslauf

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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