Ich hab‘s gelesen: „Opferzeit“ von Paul Cleave

Das soll ein Thriller sein.

Nun, ich bin kein Fan von Herrn Cleave – er hat meines Wissens schon sechs andere Bücher zum gleichen Themenkreis geschrieben und etliche positive Bewertungen erhalten.

Und, um es vorweg zu nehmen, ich werde bestimmt kein Fan.

Wenige überraschende Wendungen sowie ausführliche "Ekel-Szenen“ prägen die Geschichte.

Dieser Roman ist die Fortführung der Ereignisse aus dem ersten Buch von Herrn Cleave: "Der siebte Tod".

Der Erzählstil ist recht gut und flüssig.
Aber ich fand es sehr langatmig und es hätte sicher nicht 650 Seiten bedurft, um die wenig erbauliche Abfolge von Folter, mörderischen Grausamkeiten, Ekelszenen und, sehr ausführlich, die Darmprobleme der zentralen Figur darzustellen.

In diesem Christchurch (Australien) gibt es nur völlig gestörte Psychopathen.
Vertrauen ist ein tödlicher Irrtum in dieser völlig kranken Roman-Stadt.

Das war alles viel zu übertrieben und schlicht unglaubwürdig – obwohl in einer erdachten Geschichte nicht immer alles ganz passen muss.

Seitenweise war es nur unappetitlich und bar jeder Spannung.

Es gibt halt immer wieder Autoren (und eine gewisse Lesergruppe), die meinen, wenn sie Fürchterlichkeiten möglichst detailliert beschreiben/lesen, sei das spannend.
Nee, ohne gute Geschichte drum herum – für mich nicht.

Und, das Ende der Story bleibt wieder mal offen … es ist wohl eine Fortsetzung zu befürchten?
Nein, danke.

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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