Ich hab’s gelesen: „Die Kartenmacher“ von Paul Murdin

Untertitel: Der Wettstreit um die Vermessung der Welt.

Wer heute so ganz selbstverständlich ein Navigationsgerät mit GPS benutzt, der möchte vielleicht auch wissen, wie sich diese Wissenschaft von der Vermessung der Welt einmal entwickelt hat.

Im Buch werden die frühen Forscher mit ihren einfachen Geräten begleitet.
Krankheit, unwegsame Gebiete und politische Wirren machte es damals sehr beschwerlich und sogar lebensgefährlich, einfachste Vermessungen in den verschiedensten Ländern durchzuführen.

Das Buch ist nicht als fortlaufende Geschichte, als Roman, geschrieben.

Es ist eher ein Reihe von Biographien der wichtigsten Forscher und von Ortsbeschreibungen an denen Geschichte wahr wurde – von den ersten Versuchen die nähere Umgebung genauer zu erfassen, bis zum heutigen Kenntnisstand.

Nur zwei Beispiele:

So bekamen z. B. die ersten französischen Landvermesser zunächst den Zorn der Mächtigen deutlich zu spüren, weil sich herausstellte, dass Frankreich deutlich kleiner war, als vorher angenommen.

Welcher Herrscher hört das schon gern?

Und hält man es für möglich, dass noch 1921 die Amerikaner die detaillierten Kenntnisse der europäischen Landvermesser anzweifelten, und eine neue, eigene Karte des amerikanischen Kontinents anfertigen wollten?

Das Projekt starb einen leisen Tod, wurde aber erst in den 1980er Jahren endgültig beerdigt.

Mir hat das wirklich interessant geschriebene Geschichtsbuch über die Vermessung der Welt gut gefallen.

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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