Doktor „Schrott“

Warum wird eigentlich ein sehr wichtiger Aspekt bei der Verleihung der Doktorwürde überhaupt nicht diskutiert?

Sind z. B. Frau Schavan oder der lackglänzende Herr von Guttenberg und die anderen bisher ertappten Täuscher denn (allein) Schuld am möglicherweise betrügerisch erlangten Doktortitel?

Ist es nicht eher so, dass alle betroffenen „Schummler“ diesen Titel nur bekommen haben, weil die ach so schlauen und „unfehlbaren“ Prüfungskommissionen der Universitäten offensichtlich diese Doktorarbeiten gar nicht richtig gelesen und überprüft haben?

Ich war, lang ist’s her, an zwei Hochschulen, im Forschungsbereich, tätig.

Dort war es immer so, dass die Doktoranten in Kontakt und in Abstimmung mit dem Doktorvater ihre Doktorarbeit entwickelten.
Und dann kommt letztendlich, völlig unbemerkt, eine Schummelei dabei heraus?

Erst wenn der Doktorvater, der ja im Aufgabengebiet der Doktorarbeit ein besonders qualifizierter Spezialist ist, die fertige Arbeit gelesen und kontrolliert hat, wird dieser Entwurf an die Prüfungskommission zur Gegenkontrolle gegeben.
Kommt von dort das „Okay“ wird ein abschließender, mündlicher Prüfungstermin festgelegt.

Und danach, wenn alles so toll geprüft wurde, gibt es den Doktortitel.

Also, wie sollte man die Schuldfrage bei einem „Schummel-Doktortitel“ denn nun gerecht verteilen?

Okay, Strafe für Schummler - ein erschwindelter Titel gehört in die Mülltonne.

Aber die offensichtlich doch öfter mal etwas unaufmerksamen(!) „Doktorväter und/oder Prüfer“ kommen ungeschoren davon?

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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